Laß die Winterstürme toben
Wild vom eis'gen Norden her,
Brausend über Land und Meer -
Mutig nur das Haupt gehoben.
Hinter grauer Wolkenhülle
Strahlt des Himmels leuchtend Blau,
Und die schneebedeckte Au'
Birgt des reichsten Segens Fülle.
Einmal reißt der Nebelschleier
Und der bleiche Schnee zerrinnt,
Still, geheimnisvoll beginnt
Über Nacht die Frühlingsfeier.
Alles, was dem Blick entzogen,
Sonnenglanz und Blütenpracht,
Siegesfreudig auferwacht
In der milden Lüfte Wogen.
Keine Hoffnung, die auf Erden
Der Erfüllung so gewiß -
Wintersturm und Leid vergiß,
Denn es muß ja Frühling werden.