Ich weiß, ich bin der Einz'ge nicht,
Der Dich um Deine Liebe bat,
Das aber weiß ich, daß ein Licht
Du bist auf meinem Lebenspfad!
Wenn nicht Dein Herz mich glücklich macht,
Dein Herz nicht sieht, was allzu licht,
So weiß ich, daß in trüber Nacht
Ein junges Herz in Qualen bricht!
Ich kenn' des Lebens Lust und Leid;
Mich hat schon mancher Traum bethört.
Es hat der Sturm, der Sturm der Zeit,
Schon manche Blüthe mir zerstört;
Doch, wie um Dich die Seele bebt,
Das kannt' ich nimmer! Nimmer, nein!
Mein ganzes Herz, es lebt und webt
Und glüht und blüht für Dich allein!
Der Blume nimm die Sonne Du,
Die milde Strahlen niedergießt,
Und sieh', ob nicht die Krone zu
Alsbald die arme Blume schließt.
O, meinem Busen, liebgeschwellt,
Bist Du der holde Sonnenstrahl!
Mit Dir, wie ist so schön die Welt!
Doch ohne Dich, wie schaal und kahl!
Dich hab' ich lieb; Dich lieb' ich heiß,
Denn Du bist meiner Wünsche Ziel!
Gar manche nächt'ge Stunde weiß
Von heißen Sehnsuchtsthränen viel.
Der Liebe wilde Flamme sprüht
Im Busen mein, im Herzen mein.
O, dieses Herz, es glüht und blüht
Und lebt und webt für Dich allein!