Ich wußte, nun hatte ich Alles besessen,
Nun hatte ich Frieden; nun hatte ich Ruh';
Himmel und Erde und Alles vergessen,
Himmel und Erd' und mich selber dazu.
O Wonne der Wonnen, wer kann dich ergründen?
Vergessen sich selbst, und die Welt und die Noth -...
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Im Reich der Schönheit dienen wir,
Da gilt nicht goldner Kronen Zier,
Da strahlt, als himmlisch höchster Schein
Des Weibes reines Menschlichsein!
Drum, wo des Weibes blitzend Aug',
Des schönen Mundes süßer Hauch,
Der holde Gruß uns hoch... -
In Liebe eng verbunden,
Im Leben weit getrennt;
Wohl schlägt das tiefe Wunden,
Die nur die Liebe kennt:
Doch ob solch' tiefem Schmerze
Klag' dein Geschick nicht an.
Beglückt ist nur das Herze,
Das wahr ihn fühlen kann!... -
Kommst du noch einmal wieder,
Du wunderbares Bild?
Darf ich an dir mich weiden,
So wird mein Herz gestillt.
Ich war ein Kind, wie alle, -
Und vor mir, da saß sie; -
Ich spielt' mit ihren Flechten
Und mir war wohl wie nie.... -
Blick'st du mich an mit den Aeugelein klar,
Wird mir so seltsam, wie nimmer mir war;
Lächelst so schelmisch und herzig dazu:
All' meine Seele bezaubertest du:
Mädel! mein Mädel!
Blick nicht zur Erde! ich sage es noch:
Sagt' ich es nimmermehr, wahr wär' es doch,
Fragt' ich und sucht' ich im... -
Lockst du nur ein Tönlein,
Stirbt es trübe fort: -
Töne werden Klänge
Einzig im Accord.
Und wenn auf Accorden
Deine Seele flieht,
Lausch', ob nicht ein Sehnen
Leis' in's Herze zieht.
Eine Seel' alleine... -
Mädel, Mädel, ich rathe dir gut:
Wahre die braunen Guckäugelein;
Senk' sie zur Erde und sei auf der Huth,
Sie sind die Wege in's Herze hinein.
Sind die Wege zum Herzen hinaus;
Alles, was im Verborgenen ruht,
Plaudern die braunen Guckäugelein aus;... -
(Nach dem Holländischen)
Man kann nicht immer fröhlich sein;
Muß manch' mal düster sehen -
Ach, wären alle Wasser Wein,
Wär's um mein Leid geschehen.
Doch müßten deine Lippen
Zuerst vom Weine... -
Mein Herz ist ein Becher
Voll perlendem Wein, -
Und du bist der Zecher,
Mein Liebchen vom Rhein.
Die Perlen sind Lieder,
Die Lieb' ist der Wein,
Und Liebe und Lieder
Und Herze sind dein! (S. 189)
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Nach Liebe dürstend und von Schönheit trunken,
So bin vor dir ich sehnend hingesunken.
Du bist die Fürstin in dem Feenreiche,
Anmuthumwob'ne, Herrlich' ohne Gleiche.
Du bist die Göttin dieser schönen Erde.
O schaffe du, daß mein ein Himmel...