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Weiße Rosen, weiße Rosen,
Ach, wie blüht ihr doch so spät,
Längst zu küssen und zu kosen
Nimmermehr dies Herz versteht!
O wie stand es, o wie stand es
Anders in der Maienzeit,
Damals, damals wohl empfand es,
Liebe, deine Seligkeit!
Weiße Rosen, weiße Rosen,... -
Welch' leuchtende, eisige Nacht!
Tiefer Schnee auf Wegen und Stegen,
Doch du kommst mir entgegen,
Und der sonnigste Frühling lacht.
Deine Lippen, wie heiß
Von heimlichen Küssen und Kosen!
Glühende Rosen
Mitten im Schnee und Eis. (S. 98)... -
War's nicht im Juni? .. Es jauchzte die Welt.
Wir saßen zusammen Hand in Hand
und sah'n in die Sonne und sah'n nur noch Eins:
Rosen, rote Rosen rings im Land.
Und wir jubelten uns're Liebe ins Land.
Das ward ein Lied voller Lebensbrand
und lachte laut durch den leuchtenden Tag,
das Lied von... -
Sie:
Im Winter blüht kein Blümelein;
Doch Liebe darf ja listig sein.
Die Rosen aus Papier,
Gefertiget von meiner Hand,
Umflochten mit des Scherzes Band,
Schenk' ich, mein Bursche dir.
... -
Spät sind noch in meinem Garten
Rote Rosen aufgegangen
Brennend rot wie ungestillter
Liebe brennendes Verlangen.
Ach ihr armen wunderschönen
Allzuspät erblühten Rosen!
Keine bunten Schmetterlinge
Kommen mehr mit euch zu kosen.
Keine zarten Nachtigallen
... -
In die helle Sommerfrische,
In das grünumrankte Haus
Folgt dir dieser träumerische,
Sehnsuchtsschwere Rosenstrauß.
O, ich weiß, aus Rosenfluten
Hebt sich euer Tuskulum,
Wie ein Haus aus Flammengluten:
Rosen, Rosen um und um!
Dennoch bring' ich dieses Sträußchen...