• [24] Der Wind schritt wild

    Der Wind schritt wild von des Flusses Ramft
    Empor und hat die Getreidefelder wie ein Riese niedergestampft.
    Dann strich der Regen nieder, Regenbäche sprangen wie silberne Hunde
    Vor mir im schwarzen Erdreich auf – ich sah auf ihrem Grunde
    5 Den Himmel: wolkig, zerfetzt, leuchtend zerrissen – und ein Augenpaar,
    Das wie der...

  • Im roten Abend ging mein später Schritt,
    von ferne kreischten noch die Gassenhauer
    zu meinem Ohr - erst an der weißen Mauer
    des Parkes blieb ich stehn - und langsam glitt

    mein Blick in dieses Abends süße Trauer,
    verwundert, daß mein totes Herz es litt,
    noch einmal aus verloschner Schönheit Schauer...

  • Ich sah dich auf dem Weg, den keiner schritt,
    keiner je schritt als Er. Da kam ich mit,
    um dir und deiner Bürde nah zu sein.
    Ich hielt mit einer Hand dein Kleid gefaßt
    und mit der andern schüchtern deine Last.

    Du sagtest: Nein.
    Und hast mit einem einzigen Griff, der sanft
    erschien und eisern...