• Der Nebel hangt traurig vom Himmel herab,
    Verdeckend das Bächlein, das Frohsinn mir gab,
    Wie trüb die Natur, die so froh kürzlich war,
    Seit Winter beschließet das alternde Jahr.
    5 Die Wälder sind kahl nun, die Wiesen sind braun,
    Der Frohsinn des Sommers nun nimmer zu schau’n;
    Allein laßt mich wandern und denken allein,
    Wie flüchtig die Zeit und...

  • [28] Im Nebel

    Fern im Hinterland wohnt die Unendlichkeit.
    Ihrem Zaun entsprungen wandr’ ich fleißig
    Jahre schon auf dieser grünen Erde,...

  • [56] Nebel

    Der Nebel hängt um Mensch und Dinge
    Die Schleier der Verdrossenheit.
    Ein jeder läuft im eignen Ringe,
    Weiß keinen Freund sich zum Geleit,

    5 Führt sich behutsam wie ein Kind,
    Das furchtsam in das Dunkel...

  • [177] Nebel.

    Es lagert rings umher ein grauer Flor –
    Ich weiß es nicht: bricht noch die Sonn’ hervor?
    Wird dieser Nebel heut sie ganz verhüllen?
    Und ob er steigt, und ob er niederfällt?
    5 So frag...

  • Herbstende! winter! frühling mit schlammigem eise!
    Ihr schläfernden zeiten des jahrs · ich liebe und preise
    Was mein gemüt und meine gedanken umgab
    Mit dunstigem leintuch und mit verschwommenem grab.

    5 Spielt in der ebne der kalte sturm und die reiser
    Und wird in langen nächten die windfahne heiser:
    Dann öffnet – wie nie in lauer frühlingszeit –...

  • Sie trieben mich fort in ein nebliges Land,
    mir Liebe und Lenz zu verpatzen.
    Ich geh' durch den Ort, einen Stock in der Hand,
    und zähle die grauen Katzen.

    Ich wandere weit, und ich wandre allein
    verlaß'ne, verlorene Strecken
    und stoße den Stock in das morsche Gestein
    und zähle die schwarzen...

  • Die Nebel fallen wieder ein
    und lassen mich mit mir allein.
    Mein großer Schmerz wird bleiern schwer.
    Und drückt nur - und erlöst nicht mehr.
    Das er mich hat vergessen gemacht
    in lauterer Glut, die er entfacht, -
    mein Ich ist wieder aufgewacht,
    und tut wie eine Wunde weh -
    und wie ich...

  • Abendnebel flutet über die Erde,
    Ich sehe nicht drei Schritte weit,
    Höre nur, wie die Bode rauscht.

    Die Luft ist februarkalt.
    Eine alte Frau geht an mir vorüber,
    Mich schüttelt ein heimliches Grauen.

    In Berlin, in der Behrenstraße
    Liegst du auf weichen Divankissen,
    ...