Ihr hellen mörderin / ihr augen schliest euch zu /
Jedoch die schönen brüste /
Als zunder meiner lüste /
Geniessen keine ruh /
Ihr auffgeblehter schnee rafft alle krafft zusammen /
Und bläst in meine flammen.
Es muß dein athem ja wohl glut und hitze...
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Das war in einer hellen Sommerzeit.
Frei war die Seele und der Himmel weit,
Da sah ich dich, ein sechzehnjährig Kind -
Du warst – was weiß ich! – wie die Kinder sind.
Und in den Wald wir miteinander gingen,
Wenn Sonnenstrahlen in den Fichten hingen;
Und wo ein Bach sich in dem Grunde fand,... -
Unter den hellen nickenden Blüthen
Da möcht' ich liegen - und träumen!
Wie Englein den Schlaf mir behüten,
All meine Wolken mit Golde umsäumen,
Erwecke mich nicht!
Ich bin so müde!
Und wie die Winde leise hinwehen -
Wie heimlich die Vögelein singen -
Wie sie mich alle zu lieben... -
Aus dem hellen Glanz der Winternacht,
Den Edelsteinen an allen Bäumen,
Schöner als dein schönstes Träumen,
Hätt' ich dir gern eine Krone gemacht.
Und aus dem Atlas, weiß und schwer,
Durch den unsere seligen Füße schritten,
Hätt' ich dir, Königin, süß und hehr,
Einen schimmernden...