• Liebe, wie war dir, als durch heimlich Dunkel
    Jüngst mein gürtender Arm dich führte, bebend
         Trug die holde Bebende, – ach! die leichte,
              Sanfteste Bürde?

    5 Sausender bließ der Wind, und rollte schwirrend
    Dir das blonde Gelock vom Schwanennacken;
         Mit der Liebe Hauchen umwehte mich sein
              Duftend Geringel.

    Liebe...

  • [119] Die aus dem Hause Colonna

    [121] Ihr fremden...

  • [9]
    IM ALTEN HAUSE

    Im alten Hause; vor mir frei
    seh ich ganz Prag in weiter Runde;
    tief unten geht die Dämmerstunde
    mit lautlos leisem Schritt vorbei.

    5 Die Stadt verschwimmt wie hinter Glas.
    Nur hoch...

  •      Wenn ich an deinem Hause
    Des Morgens vorüber geh’,
    So freut’s mich, du liebe Kleine,
    Wenn ich dich am Fenster seh’.

    5      Mit deinen schwarzbraunen Augen
    Siehst du mich forschend an:
    Wer bist du, und was fehlt dir,
    Du fremder, kranker Mann?

         „Ich bin ein deutscher Dichter,
    10 Bekannt im deutschen Land;
    Nennt man...

  • Herberg einer schönen Hand,
    Zarter Finger Wohn Gebaüde,
    Sonnenschild, mein Ehr und Freude,
    Welch ich diese Nacht erkannt.

    Handschuch, weil du diese Nacht
    Mein Anfechtung bist gewesen,
    Hast du besser zu genesen
    In die Heimath dich gemacht.

    Wann du heimkommst, sprich zu ihr,
    ...

  • Geh nach Hause, armer Knabe,
    leg dich nieder, weh verliebt.
    Träume von der Himmelsgabe,
    die der Himmel dir nicht gibt.
    Träume von den blonden Flechten,
    die du nur als Schnecken siehst.
    Hadre mit dem ungerechten
    Schicksal, dem kein Glück entsprießt.
    Irgendwo ziehn weiche Glieder,
    ...