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IN Angst / in trüber Noth / in Hoffnung / Schmertz vnd Pein
In Sorgen vnd in Ach / hab ich diß kurtze Leben /
Wo fern es Leben heißt / der Eitelkeit gegeben.
Hab ich von Ach vnd Furcht ie ledig mögen seyn?
5 Ade Welt! Gunst Ade! itzt bin ich nicht mehr dein.
Ich wil den freyen Geist / nun Wehmuth frey / erheben /
Ich wil mit freyem Sinn... -
AVff Todten! auff! die Welt verkracht in letztem Brande!
Der Sternen Heer vergeht! der Mond ist dunckel-rott /
Die Sonn’ ohn allen Schein! Auff / ihr die Grab vnd Kott
Auff! ihr die Erd vnd See vnd Hellen hilt zu pfande!
5 Ihr die ihr / lebt komm’t an: der HErr / der vor in Schande
Sich richten ließ / erscheint / vor Ihm laufft Flamm’ vnd Roth... -
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DEr Mensch das Spiel der Zeit / spielt weil er alhie lebt.
Im Schau-Platz dieser Welt; er sitzt / vnd doch nicht feste.
Der steigt vnd jener fällt / der suchet die Paläste /
Vnd der ein schlechtes Dach / der herrscht vnd jener webt.
5 Was gestern war ist hin / was itzt das Glück erhebt;
Wird morgen vntergehn / die vorhin grüne Aeste
Sind... -
IN dieser Einsamkeit / der mehr denn öden Wüsten /
Gestreckt auff wildes Kraut / an die bemößte See:
Beschau’ ich jenes Thal vnd dieser Felsen Höh’
Auff welchem Eulen nur vnd stille Vögel nisten.
5 Hier / fern von dem Pallast; weit von deß Pövels Lüsten /
Betracht ich: wie der Mensch in Eitelkeit vergeh’
Wie / auff nicht festem... -
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