Einst war es so schön und so duftig drauß',
es klang und sang über Berg und Tal
von Glück ohne Reue, von Lieb' ohne Qual
und die Welt war ein farbiger Hochzeitstrauß,
da gaukelte Mücke und Schmetterling,
und an jeder Blume ein Käfer hing,
glitzgoldig und blitzeblau
und trank sich rauschig am Tau....
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Gefall' ich dir am Ende —?
Das tut mir herzlich weh.
Laß deine lieben Hände
von mir — und geh — und geh — —.
Magst einen andern kosen
und mit ihm glücklich sein —
Mich harten, heimatlosen,
mich laß allein — allein —.
Sieh mich doch an, du Kleine:
Die... -
Am Abendhimmel standen die Sterne,
der Glocken betendes Dämmerlied
schlich sehnsuchtstraut aus träumender Ferne.
Die Grillen schrillten am Wegesrand,
zwei Menschen gingen durchs hohe Feld —
sie hielten einander an der Hand.
— — — — — — — — — — — — — — —
Der Herbststurm rüttelte durch das... -
Schweige still und erkenne:
Niemand ist dein Genoß.
Willst du der Stunde zürnen,
weil sie vorüberfloß?
Hat dich ihr Licht auch verlassen,
war es doch einmal nah'.
Lerne in Demut danken,
daß ein Wunder geschah.
Träumen magst du und sinnen
bauen und hoffen... -
Wer einmal tief aus dem Innern geweint
und aus jubelnder Brust gelacht,
der versteht den Tag, wenn die Sonne scheint,
und die raunenden Schauer der Nacht.
Und wer einen Sonnenstrahl blinken sah
in Augen noch tränenfeucht —
der weiß: Es gibt keine lastende Nacht,
die nicht einem Morgen weicht... -
Ungesagte Worte sind,
die nur Wunsch und Wahn geblieben,
wie ein ungebornes Kind,
das wir sehnend lieben —
Seele, welche Form nicht fand,
heiße Bäche, welche rinnen
ungetrennt und ungebannt
tief nach innen. — (S. 16)... -
Und daß es wieder ein Nachher gibt —!
Diese fragenden Räume und leeren Zeiten
und die plötzlich verzerrten anderen Seiten
an allem, was man um eines geliebt!
Daß man wieder steht an verschlossenen Pforten
und Hunger leidet im Überdruß —
Oh, daß man nachher noch leben muß
mit dem grellen Hohn... -
Ich habe die Sonne gefragt:
"Was wirst du mir heute geben?"
Wach' auf! Wach' auf! Es tagt!
Schaffen sollst du und leben
und fragen nicht!
Ich habe die Vögel gefragt,
die mir das Taglied singen:
"Was wollt ihr mir heute bringen?"
Wir haben es uns erjagt... -
So beginnen Ewigkeiten — —
Wenn von herbstdurchbebten Bäumen
still die Blätter niedergleiten,
wenn in blauen Sehnsuchtsweiten
eines Vogels Lied verweht — —
Wenn ich tief in deinen Augen
deine reine Seele grüße
und wir dann im Sonnensinken
wortlos betend heimwärts schreiten — —... -
Führte zu dir mich des Zufalls Spiel,
oder war es ein Gott mit Willen und Ziel?
Ich mag nicht fragen; ich weiß es nicht.
Doch in meiner Stube war so viel Licht,
als wär’ von den Abendwolken allen
die rosigste just herniedergefallen,
und es war ein Klingen fern und nah’,
und eine längst...