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und nun leb’ wohl —.
Noch einmal deine Hand —
und gelt: Du denkst an mich,
wenn’s Abend ist wie jetzt —
wie jetzt — —.
Es wird ja lange sein,
eh’s wieder wird wie heute,
und Tage werden sich an Tage drängen
und klingen werden sie und farbig sein und...
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Du hast mir, Gott, dies wilde Herz gegeben —
Du weißt, warum.
O mach’ es hart wie Erz
und gib mir Eisenkraft
und eine Flammenzunge,
dich zu künden
und deine Liebe.
Denn siehe: Dein Volk
mißhört dein Gebot
und kennet dich nicht. —
... -
Sie trieben mich fort in ein nebliges Land,
mir Liebe und Lenz zu verpatzen.
Ich geh' durch den Ort, einen Stock in der Hand,
und zähle die grauen Katzen.
Ich wandere weit, und ich wandre allein
verlaß'ne, verlorene Strecken
und stoße den Stock in das morsche Gestein
und zähle die schwarzen... -
Eine Stunde weiß ich,
da der Abend kam
und des Tages Glühen
mit sich nahm.
Blaue Augen weiß ich,
dunkelgoldnes Haar,
eine weiße Stirne
licht und klar. — —
Viele Stunden kamen,
viele gingen hin —
eine will mir nimmer
aus dem Sinn... -
Und als ich wiederkam, da war es Nacht,
dein Fenster dunkel — und der Regen fiel,
ein Windhauch flüsterte im schweren Laub,
das zart erwachen wollte, als ich schied. —
Und du bist fort. —
Ich geh' die Treppe, die ich einst mit dir
so oft gegangen, nun allein; ich steh'
allein am... -
Schwere Tage sind.
Grau fröstelt der Himmel
und es friert dein Herz.
Tage wie müde Schnecken,
Tage, an denen du nur
blassen, hungernden Kindern
und feindlichen Menschen begegnest.
Schwere Tage sind.
Du pochst an verschlossene Türen
und niemand ist —... -
Nun klingt es nach
über die Gärten hin,
wo es früher still war und einsam —
ein Lied, das verweht
und voll Schönheit war. —
Alles, was Leben heißt,
zuckte darin
und verglühte —
Alles, was Sehnsucht ist,
rang seine Bitte darin
verschwiegen und heilig. —... -
Hinter blauen Bergen
glüht der Abend aus.
Segen sinkt hernieder
über Baum und Haus.
Brennende Leidenschaften
werden ein mildes Licht,
irrender Tage Sehnen
wird zum stillen Gedicht,
und rings in dieser Stunde
ist allversöhnte Ruh. —
... -
Wenn es ein Wunder gibt, so ist es dieses:
daß Gott uns beides legte in die Brust,
die Seligkeit des reinen Paradieses
und seiner Erde menschenechte Lust.
Und was er einte, sollen wir nicht trennen,
dem Strahl nicht fluchen, weil wir Dunkel sind;
er gab uns beides, daß wir ihn erkennen,
und... -
In dem finsteren, freudleeren Amtslokal,
wo mein buckliger Vetter Schreiber ist,
und zwischen Paketen, Papieren und Mist
immer noch glaubt an den Sonnenstrahl,
der irgendwo ferne, irgendwann
auf ihn freundlich wartet und der ihm dann
alles lächelnd vergelten soll — —
was hätte ich dort in der Öde...