Oft sah ich Deine dunklen Augen lachen —
das war, als stürzten Sonnen in die Stille
des grauen Tags,
verspritzten und verglühten
sternschnuppengleich in winzig-goldene Drachen,
und tausend flinke Leuchtraketen sprühten
durch Deine lichtgewordene Pupille. —
Lachfältchen tanzten schamlos-...
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Weiße Schultern, schwarze Fräcke,
und im Nebensaal, um die Ecke
die rotbehoste Zigeunerkapelle — — —
Auf dem Parkett
schwebende, schleifende, gleitende Füße,
in den Kleidern die ganze Süße
von Ambra und Iris und Rosenbukett.
Und über allem die trunkene Welle
von Tönen . . . .
... -
Laß meine Hand an deinen Brüsten ruhen,
wenn wir getrennt ins Reich des Schlafes schreiten,
mein letzter Kuß auf ihre jungen Knospen
soll Dich beseligt in die Nacht geleiten;
und wenn in Sehnsucht unter meinen Lippen
sich noch die Adern ihres Marmors weiten,
laß uns getrennt, und doch in uns verschlungen,... -
Der Park schwieg tausendstimmig in die Nacht — —
vom See ein leiser Hauch,
vom Wunsch entfacht,
geschwült vom Sehnen
veratmeter, zerlebter Sonnenstunden — —
Aus blauer Stille tauchten sich die Kronen
umrauschter Buchen, ahnenalter Eichen,
mit Zweigen, die Erinnerungen gleichen,
tief in des... -
Noch etwas Malossol?
Gelt, der schmeckt schick?!
Nicht? — Süßer Fratz,
Was blinzelst Du mich von der Seite an,
mit halbem Blick?
Ach — sooo?!? — Ich weiß Bescheid!
Dein hohes Wohl!
So schnell schon 'satt?!'
Behalte nur um Himmelswillen Platz
und rück' nicht mit der Brust so dicht... -
Fünf Häuser nur von mir, fünf Häuser weit,
Da lebst du noch, du Blonde aus der guten Zeit -
Da wohnst du noch!
Fünf Häuser weit,
Da lebt noch Gewisper, leben noch Schatten der Zeit
Taumelnde Liebe -
Zwischen meinem Haus und deinem Haus
Wühlt und quirlt der Straßenbraus... -
Ich liege verwirrt in verziehenden Nachtnebeln
Und recke mich auf -
Du! -
Da bist du auf der schwimmenden Wolke,
Im strömenden Morgenhimmel
Hochoben -
Golden lächeln deine Lippen,
Deine Augen blühen wie Blumen,
Und Sonne ist auf deiner Stirn.
Meine Hände aber sind leer,... -
O immer dieser Mensch zu sein,
Nur immer dieses eine eigne Herz zu spüren -
Und immer wieder dieses grenzenlose Rühren,
Und immer dieser Drang: In Zwein
Zu einer Klarheit sich zu führen.
Ich strecke wieder meine hundert Hände aus
Nach allen Herzen, die verhüllt; -
Vielleicht entreißt sich... -
Warum hast du am offenen Fenster gesungen,
Daß ich horchen mußte im Gehn?
Ich habe dich niemals gesehn - -
Doch hat mich dein Singen bezwungen;
Warum?
Du weißt nicht, daß ich die Stadt um ein Wesen verwarf,
Und hier nur ging, um nichts zu wissen,
Daß ich nicht solche Musik fühlen, nichts... -
Wie ein Schatten flog dein Angesicht
Über meine Augen hin,
Verblich und ließ nicht Spur in meinem Sinn.
Ich sah dich nicht.
Da bin ich fremd hinausgezogen;
Und - plötzlich ist dein Blick mir nachgeflogen -
So sehr,
Als ob er mich nur kennt -
Und brennt in mir, brennt
...