[129] An einen Hypochonder
Du runzelst die Stirne,
Du wetterst und schreist,
Dieweil mit der Birne
Den Wurm du verspeist.
5 Was folgst du empfindlich
Der grausigen Spur?
Erfreu dich doch...
[129] An einen Hypochonder
Du runzelst die Stirne,
Du wetterst und schreist,
Dieweil mit der Birne
Den Wurm du verspeist.
5 Was folgst du empfindlich
Der grausigen Spur?
Erfreu dich doch...
[27] An einen Jüngling
Jüngling, laß dich nicht gelüsten
Nach des Paradieses Äpfeln;
Von den straffsten Mädchenbrüsten
Wird dir nichts als Kummer tröpfeln.
5 Wagst du dich heran und findst du
...
[16] AN EINEN LEUCHTTURM
Da wir heute nur an Stellen, die seicht
Sind, modeln und graben — —.
Leuchtturm, deine Arme möchte ich haben
Und umarmen, was in deine Kreise reicht.
5 Wenn...
Da neulich sah ich wie in der Jugendzeit
Dich weißen Hauptes, irgendwohin den Blick
Gerichtet nach einer Vokabel,
Welche ein Schüler verloren hatte.
5 [35] Ein andrer mußte...
[21] An einen garnisondienstfähigen Dichter
Du schlägst die kriegerisch-verstimme Leier,
du singst von Haß und Blut und Pulverrauch –
und heißt vielleicht nur Gottlob Emil Meier,
...
[108] An ihren Papa
Amici! Plaudite! - Die bunten Bänder
und Wimpel flattern froh im Wind!
Wie danke ich dir gütigem Spender
für dieses Kind! -
5 Du würdiger Greis – vor so und so viel Jahren
...
[99] AN MEINE HERBERGE IN STUTTGART
(1928)
Ihr habt mich reich und leise
Verwöhnt. Das mir geschenkte Glück –
In irgendwelcher Weise
Kehrt es gewiß zu euch zurück...
[84] An meinen Kaktus
Du alter Stachelkaks,
Du bist kein Bohnerwachs,
Kein Gewächs, das die Liebe sich pflückt,
Sondern du bist nur ein bißchen verrückt.
5 Ich weiß, daß du wenig trinkst....
[54] An meinen Zigarettenrauch
Gleite ins Weite und in die Höh!
Adieu, du zartes Bleu
Meines Zigarettenrauches,
Der du so sanft entfliehst.
5 Wenn Du ein zierliches Nasenloch siehst,...
[108] AN MEINEN LÄNGST VERSTORBENEN VATER
Ach steh noch einmal auf ins Leben,
Du toter Papa!
Der Krieg ist aus. Dann hat sich viel begeben.
Ob du wohl weißt, was mir...