• Wie daß die Göttin ihr die Farbe hat erkiest,
    In die das schöne Reich der Lufft gekleidet ist.
    Bedeut es Hoffarth? Nein. Dann sie ist allen gut:
    Bestand? Nein. Dann sie braucht in etwas Wanckelmuth.
    Geht es auf Eyfer? Nein. Dann ihr gilt alles gleich,
    Auf heimlich Leiden? Nein. Dann sie ist sonst so bleich.
    Ich deute...

  • Fang unterweilen an umb andere zu seyn:
    Durch Eyfer wächset Gunst. Es brent nach unserm Wahn
    Ein Feuer in der Qual das andre besser an.
    Wer liebt, wird bald erzürnt: Verändre, was du thust,
    Zu Zeiten machet Zorn so wol als Liebe Lust. (S. 422-423)
    _____

  • Der es nicht sieht, ist blind.
    Ihr Kram ist nichts, als Rauch,
    Ein täglicher Gebrauch:
    Sie schenckt uns Rauch vor Wein,
    Rauch muß ihr Essen seyn:
    Was sie verspricht vor Lohn,
    Geht, wie ein Rauch davon.
    Voll Rauch wird dessen Haubt,
    Der solcher Liebe traut:
    Die Lieb ist Rauch,...

  • 1.
    STein/ Klippen/ Hölen/ Berg und Fluß/
    Wie offte habt ihr mit Verdruß/
    Wie offte? (kanst du sagen/
    Du angelauffne Meißner-Bach?)
    Hast du mir wol mein Ungemach/
    Mein Liebes Klagen
    Mir nachgetragen?...

  • 1.
    Ich hab' an Fozis kühlen Flüssen
    dir Delia/ manch Lied zu Ehren auffgespielt.
    Die Musen und Apollo wissen
    wie offt der Sonnen-Licht mich brant' und Föbe kühlt
    und wie ich manche Nacht gewacht
    und einen Vers...

  • 1.
    Die Nacht
    die sonst den Buhlern fügt und süsse Hoffnung macht
    Die Ruh/
    die einem Liebendem sagt alle Wollust zu/
    bringt mir nur lauter Schmerzen
    und raubet mir das Licht/
    das meinem trüben...

  • 1.
    Der du mich üm mein Lieben schiltst
    und meinen Vers nicht achten wiltst/
    weil ich ihn habe weich geschrieben:
    Hör' an/ was mich darzu getrieben.

    ...

  • 1
    Viniéronse a juntar Dafne y Dametas,
    pastor de cabras uno, otro vaquero,
    mientras las unas pacen inquietas
    y las otras el sol huyen severo,
    cuales por las roturas más secretas
    y cuales, al soplar cierzo ligero,
    por las amenas sombras distraídas,
    con paz gozadas, con piedad movidas.

    2
    ...

  • Il ne se faut jamais moquer des misérables,
    Car qui peut s’assurer d’être toujours heureux ?
    Le sage Ésope dans ses fables
    Nous en donne un exemple ou deux ;
    Je ne les cite point, et certaine chronique
    M’en fournit un plus authentique.
    Le Renard se moquait un jour de l’écureuil
    Qu’il voyait assailli d’une forte tempête :
    Te voilà, disait-il, près...