Als ich zuerst dich hab' gesehn,
Wie du so lieblich warst, so schön,
Da fiel's mein Lebtag mir nicht ein,
Daß noch was Schön'res sollte sein,
Als in dein liebes Augenpaar
Hinein zu schauen immerdar.
Da hab' ich denn so lang' geschaut,
Bis du geworden meine Braut;
Und wieder fiel...
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XI.
Amaranth ich muß dich lieben/
und dir wol gewogen seyn/
eine solche Freundschaft üben/
bleibt bey Lust und sonder Pein.
Du liegst Schwartzbraun an dem Bronnen/
der zugleiche mit mir brennt.
Wer mich deinen Liebsten nennt/
redet gar nicht unbesonnen.
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Oft weiß ich plötzlich: nichts ist von Bestand.
Ich fühle den Boden unter mir ein Meer,
das Morgen ist noch nicht, das Gestern ist nicht mehr,
das Heute ist ein schmaler Streifen Land,
der aufsteigt aus der ungewissen Flut
und sich erst bildet unter meinem Schreiten.
Mein Herz, das sonst so sicher in...