Wenn zwei von einander scheiden,
So geben sie sich die Händ’,
Und fangen an zu weinen,
Und seufzen ohne End’.
5 Wir haben nicht geweinet,
Wir seufzten nicht Weh und Ach!
Die Thränen und die Seufzer,
Die kamen hintennach.
Wenn zwei von einander scheiden, 5 Wir haben nicht geweinet, |
Wer zum erstenmale liebt, 5 Ich, ein solcher Narr, ich liebe |
Werdet nur nicht ungeduldig, 5 Wartet nur, es wird verhallen |
Wie der Mond sich leuchtend dränget 5 Saßen all auf dem Verdecke, |
Wie des Mondes Abbild zittert 5 Also wandelst du, Geliebte, |
Wie die Nelken duftig athmen! 5 Aus dem Dunkel der Kastanien |
Wie die Tage macht der Frühling 5 Nur noch mährchensüßer flöten |
Wie die Wellenschaumgeborene 5 Herz, mein Herz, du vielgeduldiges, |
Wie dunkle Träume stehen 5 Der Thurm der Cathedrale |
Wie ich dein Büchlein hastig aufgeschlagen, |