Sternlos und kalt ist die Nacht,
Es gährt das Meer;
Und über dem Meer’, platt auf dem Bauch,
Liegt der ungestaltete Nordwind,
5 Und heimlich, mit ächzend gedämpfter Stimme,
Wie’n störriger Griesgram, der gutgelaunt wird,
Schwatzt er in’s Wasser...
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Die Nacht ist feucht und stürmisch, 5 Es flimmert fern ein Lichtchen |
Die Rose duftet – doch ob sie empfindet 5 Ich weiß es nicht. Doch macht uns gar verdrießlich |
Am Fenster stand die Mutter, 5 „Ich bin so krank, o Mutter, |
Einsam in der Waldkapelle, 5 O Madonna! laß mich ewig |
Die Welt ist so schön und der Himmel so blau, |
Die blauen Frühlingsaugen 5 Ich pflücke sie und denke, Ja, was... |
Die blauen Veilchen der Aeugelein, |
Die heil’gen drei Könige aus Morgenland, 5 Die Jungen und Alten, sie wußten es nicht, |
Die holden Wünsche blühen, 5 Das weiß ich, und das vertrübet |