• In deiner Seele klarem Leben
    Da ruht mein wahres Glück allein,
    Die Ferne kann mir Freude geben,
    Mit Dir nur kann ich selig seyn.

    In Deines Geistes raschen Flügen
    Trägt leicht das schwere Leben sich -
    Das Andre kann mir wohl genügen -
    Du nur allein befriedigst mich!

    ...

  • Nun hab ich dich zum ersten Mal gesehn,
    und ungerührt im Herzen, ungebunden,
    als hätt' ich deinen Zauber nie empfunden,
    sah ich dich von der Ferne vor mir stehn. -

    O Gott, ich bitte nicht um Gunst und Glück,
    das ich für bittre Stunden tauschen wollte,
    gib mir, und wenn ich daran sterben sollte,...

  • Und weiter ging ich meines Weges
    bis an einen Ort,
    darin zwölf Strassen mündeten.
    Das hielt ich inne.
    Denn ich wusste nicht, wohin.
    Und inmitten der Kreuzung
    stand eine weisse, verhüllte Gestalt
    (war's meine Mutter, die ich kaum gekannt?)
    und erhob ihre Hand
    und sprach:...

  • Einmal schon liebte ich dich
    Und das Meer, das Meer.
    Doch lichter waren damals
    Die Seelen, ungetrübt
    Von dunklen Taten.
    Es sangen unsere Liebe
    Strahlend die Sterne,
    Und das Meer, das Meer.
    Wieviel hundert Jahre
    Sind seitdem vergangen,
    Wieviel Leiden und Tode...

  • Von ihm getrennet, soll ich schlagen
    Ach! welch ein Schmerz!
    Kann soviel Leiden wohl ertragen
    Ein menschlich Herz!

    "Leicht kannst du deinen Gram besiegen
    Durch meine Macht.
    Komm daß empor ans Licht
    Aus dunkler Nacht wir fliegen!"

    Ach, wenn mich nicht gefesselt hätte...