•      Herz, mein Herz, was soll das geben,
    Was bedränget dich so sehr?
    Welch ein fremdes neues Leben!
    Ich erkenne dich nicht mehr.
    5 Weg ist alles, was du liebtest,
    Weg, warum du dich betrübtest,
    Weg dein Fleis und deine Ruh;
    Ach! wie kamst du mir dazu?

         Feßelt dich die Jugendblüthe?
    10 Diese liebliche Gestalt,
    Dieser...

  • Neue Liebe neues Leben.

    Herz, mein Herz, was soll das geben?
    Was bedränget dich so sehr?
    Welch ein fremdes neues Leben!
    Ich erkenne dich nicht mehr.
    5 Weg ist Alles, was du liebtest
    Weg warum du dich betrübtest,
    Weg dein Fleiß und deine Ruh’ –
    Ach wie kamst du nur dazu!

    Fesselt dich die Jugendblüthe,
    10 Diese liebliche...

  • #EANF#

  • [24] WIE MACHEN WIR UNS GEGEN-
    SEITIG DAS LEBEN LEICHTER?

    Wir haben zu großen Respekt vor dem,
    Was menschlich über uns himmelt.
    Wir sind zu feig oder sind zu bequem,...

  •      Zu fragmentisch ist Welt und Leben,
    Ich will mich zum deutschen Professor begeben,
    Der weiß das Leben zusammen zu setzen,
    Und er macht ein verständlich System daraus;
    5 Mit seinen Nachtmützen und[1] Schlafrockfetzen
    Stopft er die Lücken des Weltenbau’s.

  • O mein Geliebter
    Die Sterne sind mir so nah –
    Du bist so weit – so weit –!
    Braune Erde, was stierst du mich an?
    Wasser, was lockst du heran . . .?
    O sinkt zusammen, ihr Berg und Tal
    Rette mich an dein Herz,
    Sonst sterb ich vor Qual!
    Ferner ade!
    Ich grüss dich vieltausendmal...

  • 1830

    1.
    Seit ich ihn gesehen,
    Glaub' ich blind zu sein;
    Wo ich hin nur blicke,
    Seh' ich ihn allein;
    Wie im wachen Traume
    Schwebt sein Bild...

  • Wann durch der Flammen Krafft der Phoenix sich gebiert,
    Sehn wir, daß die Geburt von seinem Sterben rührt.
    Aus seinem Grabe kan sich seine Wieg erheben,
    Aus seiner Asche springt und bricht hervor das Leben.
    So sterb und leb ich auch. Es machen mich, o Noth,
    Dein Augen lebendig, mein liebes Feuer todt. (S. 351)...

  • Ich war entflohn dem Festgebrause,
    Weil ich mich längst nach dir gesehnet,
    Und fand mein Kind allein zu Hause,
    Die Thür nur lose angelehnet.
    Doch fest genug verschloß ich sie;
    O sichre Stille, wie noch nie!
    So fügt sich's einmal nur im Leben,
    Als wollten diese Stunde eben
    Sich alle...

  • Mit dir zu sein
    Auf einer Alpe, rings umgeben
    Von der Gebirge blauen Reih'n
    Allein mit dir, das wäre Leben!

    Bei Morgenpracht
    Mit dir in tiefe Thäler schauen,
    Wenn unten noch die Nebelschlacht
    Die Eb'ne füllt mit kaltem Grauen.

    Wir hörten dann
    Bergmesse...