[59] Zur Pariser Weltausstellung.
(1889.)
Als zu des schönen Friedensfestes Feier
Die Reiche alle la belle France entbot,
Da barg ein jedes hinter dichtem Schleier
Der Wange züchtiges,...
[59] Zur Pariser Weltausstellung.
(1889.)
Als zu des schönen Friedensfestes Feier
Die Reiche alle la belle France entbot,
Da barg ein jedes hinter dichtem Schleier
Der Wange züchtiges,...
[238] Zur Verlobung.
Es passt uns nicht die alte Leier
In unsren jungen Liebesrausch,
Wir denken und wir fühlen freier,
Und wollen’s auch beim Ringetausch;
5 Der Treue Pfand, zu dieser Stunde...
[41]
LXVIII.
Zur Wüste grimmig ausgebrannt
Von heißer Buße Sonnenstich,
War meines Seins verlorne Flur;
Da stäubet’ ich, da wirbelt’ ich,
5 Ein aufgewühlter Wüstensand,
Hoch in...
[35] Zur Zeitgeschichte
1842.
Nicht sing ich jetzt von inn’rem Leid und Glücke,
Das einzig meiner Seele nur gehört –
Ich weise meines Schicksals Weh zurücke,
Vom Gramversinken bin ich aufgestört,...
[271]
Zuruf.
Alles kann sich umgestalten!
Mag das dunkle Schicksal walten.
Muthig! auf der steilsten Bahn.
Trau’ dem Glücke! trau’ den Göttern!
5 Steig’, trotz Wogendrang und Wettern,
Kühn, wie Cäser, in den Kahn.
...
[50] Zuspruch.
Such’ nicht immer, was Dir fehle,
Demuth fülle Deine Seele,
Dank erfülle Dein Gemüth.
Alle Blumen, alle Blümchen,
5 Und darunter selbst ein Rühmchen,
Haben auch für Dich geblüht!
Zum neuen Leben ist der Todte hier erstanden,
Das weiß und glaub ich festiglich.
Mich lehrens schon die Weisen ahnden,
Und Schurken überzeugen mich.
Oben auf der Bergesspitze
Liegt das Schloß in Nacht gehüllt;
Doch im Thale leuchten Blitze,
Helle Schwerter klirren wild.
5 Das sind Brüder, die dort fechten
Grimmen Zweikampf, wuthentbrannt.
Sprich, warum die Brüder rechten
Mit dem Schwerte in der Hand?
Gräfin Laura’s Augenfunken
10 Zündeten den Brüderstreit;...
[145] Zwei Fenster.
I.
Ein Fenster hinter blendenden Gardinen,
Das hoch und groß den Blick hinein verstattet;
Vom hellen Sonnenglanze ist’s beschienen,
Der an den blanken Scheiben nicht ermattet.