• Noch durft ich nicht Kuß um Küsse tauschen,
    Noch hat sich kein Busen an meinen gedrängt,
    Durft nur an Träumen mich berauschen,
    An Träumen, wie sie die Sommernacht schenkt.

    Im Takt des gleitenden Liedes rausche
    Mein Blut, das fast das Leben verdrängt,
    Daß ich wie fremder Seele lausche,
    Wenn...

  • Stimme mir die Leier, Knabe,
    Sprach ich neulich, als am Abend
    Eros leise zu mir einschlich:
    Rasch ergriff er auch die Leier,
    Aber alle Saiten spannt' er,
    Bis sie hellaufgellend sprangen.
    Drauf ließ er die Leier liegen;
    Mich anfunkelnd mit den Augen,
    Sprach der Knabe lautauflachend:...

  • Geh nach Hause, armer Knabe,
    leg dich nieder, weh verliebt.
    Träume von der Himmelsgabe,
    die der Himmel dir nicht gibt.
    Träume von den blonden Flechten,
    die du nur als Schnecken siehst.
    Hadre mit dem ungerechten
    Schicksal, dem kein Glück entsprießt.
    Irgendwo ziehn weiche Glieder,
    ...

  • Es träumt der Knabe selig und schwer:
    Drüben, die sich bückt beim Mähen,
    Dieses Mädchens Leib sei weiß,
    Heißer als der Julimittag,
    Und ihr Atem müsse glühen,
    Ihre Augen Flammen sprühen.
    Wenn er heimlich jetzt sie fasse
    Und sie in die Garben stoße
    Und sie unter sich zerwürge,
    ...