1.
Die Erde eilt, daß sie sich festlich kleide;
Den grünen Mantel hat sie auserkoren,
Besetzt mit reichem, köstlichen Geschmeide.
Schon schmiegt er prunkend sich um ihre Glieder,
Und freundlich blickt sie aus dem...
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Unschuld'ge Liebe, die ihr heilig Feuer
An ew'ger Schönheit Himmelsstrahl entzündet,
Kennt keinen Tod, sie ist der Gottheit theuer.
Nein, wie der Seraph vor dem Flammenthrone,
Steht sie vor dem, der aus der eig'nen Fülle
Sie einst der Erde gab als schönste Krone.
In ihre stille Tiefen sich... -
Wenn sie fremd sich von uns kehren,
Die wir treu und heiß geliebt,
Wenn kein Blick uns Antwort giebt
Auf des Kummers bange Zähren:
Da, o Liebe, halt' uns fest!
Zeige, daß Du uns geblieben,
Wenn auch das, was Menschen lieben,
Wandelnd, treulos sie verläßt!
Du bist ewig! Nur die... -
Bei Gerhard von Kügelchens Zeichnung:
Hoch der Fackel dunkle Gluth geschwungen,
Die des Siegers luft'ge Bahn erhellt:
Senket sich zu frohen Huldigungen
Eros auf die hochentzückte Welt.
Doch... -
Es hielt die Nacht das Licht gebunden,
Bis es der Liebe Wort befreit,
Nun haben Beide sich gefunden,
Zu ewig fester Einigkeit.
Und wo sich ihre Flammen regen
In jugendlichen Lebensmuth,
Da naht sich auch des Liedes Segen,
Und weih't des Bundes heil'ge Gluth.
Was Ahnung geträumet...