• [50] Doch ihre Sterne kannst du nicht verschieben

    Das Sonderbare und Wunderbare
    Ist nicht imstande, ein Kind zu verwirren.
    Weil Kinder wie Fliegen durch ihre Jahre
    Schwirren...

  • Es flohn drei Sterne wohl über den Rhein,
    Es hätt eine Witwe drei Töchterlein.
    Die eine starb, wie es Abend war
    Und die Sonne nicht mehr schiene klar,
    Die andre um die Mitternacht,
    Die dritte um die Morgenwacht.

    Sie nahmen sich all’ einander die Händ’
    Und kamen vor den Himmel behend,
    Sie klopften leise an die Thür,
    Sankt Petrus...

  • Der Park schwieg tausendstimmig in die Nacht — —
    vom See ein leiser Hauch,
    vom Wunsch entfacht,
    geschwült vom Sehnen
    veratmeter, zerlebter Sonnenstunden — —
    Aus blauer Stille tauchten sich die Kronen
    umrauschter Buchen, ahnenalter Eichen,
    mit Zweigen, die Erinnerungen gleichen,
    tief in des...

  •  
    Weisst du, mein Lieb, wann jedesmal am Firmament ein Licht,
    ein Stern entsteht? Du thöricht Kind, nicht wahr, das weisst du nicht.
    Ich muss es dir erzählen, komm, und lege traulich sacht
    dein Köpfchen mir ans warme Herz - andämmern lass die Nacht.

    Siehst du: der...

  • Ich hasse die Sterne, sie leuchten,
    Doch wärmen sie nicht,
    So täuschend wie deins und so gleissend
    Ihr schimmernd Gesicht.

    Ich hasse die Sterne, sie strahlten
    In höhnender Ruh,
    Da du mich zu Tode getroffen,
    Und nickten dazu. (S. 29)...

  • Sterne der Nacht, ihr leuchtet so schön!
    Mild und klar strahlt ihr des Frühlings
    Volle Sehnsucht mir ins Blut. -
    Wie die Augen der Geliebten
    Leuchten in der Nacht -:
    In der Liebesnacht. (S. 109)
    _____...

  • Die Sterne am Himmel will ich befragen,
    warum meine Seele so dumpf ist und schwer.
    Die Sterne sollen mir Antwort sagen.
    Doch ach, der Himmel ist sternenleer.

    So will ich Gott meinen Kummer klagen
    und will ihm beichten mein heißes Begehr.
    Gott soll mir helfen, mein Leid zu tragen.
    Doch ach,...