Ich hasse die Sterne

Ich hasse die Sterne, sie leuchten,
Doch wärmen sie nicht,
So täuschend wie deins und so gleissend
Ihr schimmernd Gesicht.

Ich hasse die Sterne, sie strahlten
In höhnender Ruh,
Da du mich zu Tode getroffen,
Und nickten dazu.

Collection: 
1900

More from Poet

Deine lieben klaren Augen
Grüssen mich aus weiter Ferne,
Schimmern sanft zu mir herüber,
Wie durch Nebel helle Sterne.

Denk ich dein, so kehren wieder
Märchenglanz und Kinderträume,
Durch die Seele geht ein Rauschen...

Der Maienmorgen schimmerte,
Sie sassen stumm und blass,
Ihr süsses Auge flimmerte
Und wurde langsam nass.

Wehschatten überdunkelten
Ihr weisses Angesicht
Und grosse Thränen funkelten
Wie Tau im...

Lieblich warst du schon am Morgen
Und zu Mittag, süsse Maid,
Doch am holdesten und schönsten
Bist du jetzt, zur Abendzeit.

Einen Kranz von Mondenstrahlen
Trägt dein sonnengoldnes Haar,
Und in weisse Schleier hüllet...

Ich liebe die Wasser mit stürzendem Fall,
Sich bäumende schäumende Flut,
Ich liebe den Sturm und des Donners Hall,
Der Blitze entfesselte Wut.
Ich liebe in ihnen mit jauchzender Lust
Nur deine verzehrende Glut,
Trägst...

Halte still, Geliebter, still,
Lass das Küssen, Neigen,
Nur in Stille kann der Gott
Seine Wunder zeigen.
Das Gefühl Unendlichkeit,
Echter Liebe eigen,
Fühl ich still von dir zu mir
Auf und nieder steigen...