[48] EINE WELKE

Leicht, wie nach ihrem Tode,
trägt sie die Handschuh, das Tuch.
Ein Duft aus ihrer Kommode
verdrängte...

[46] EINE VON DEN ALTEN
PARIS

Abends manchmal (weißt du, wie das tut?)
wenn sie plötzlich stehn und rückwärts nicken...

[9] Eingang

Wer du auch seist: am Abend tritt hinaus
aus deiner Stube, drin du alles weißt;
als letztes...

[47] Einsamkeit

Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und...

[50] Ende des Herbstes

Ich sehe seit einer Zeit
wie alles sich verwandelt.
Etwas steht auf und handelt
und...

[49] Erinnerung

Und du wartest erwartest das Eine,
das dein Leben unendlich vermehrt;
das Mächtige, Ungemeine,...

[59] Ernste Stunde

Wer jetzt weint irgendwo in der Welt,
ohne Grund weint in der Welt,
weint über mich.

Wer...

Es drängt so viel Gewürm sich dreist und dreister
zum Lorbeer hin. Sei nicht bescheiden drum,
du, der du ihn verdienst! Rings in vereister
Blasirtheit brüstet sich das Säculum.
5 Es klebt dies Volk die Risse all’ mit Kleister,
die jählings riß das ewige Warum....

[20] ESTHER

Die Dienerinnen kämmten sieben Tage
die Asche ihres Grams und ihrer Plage
Neige und Niederschlag aus ihrem Haar,...

Eva

[39] EVA

Einfach steht sie an der Kathedrale
großem Aufstieg, nah der Fensterrose,
mit dem Apfel in der Apfelpose,
schuldlos-...