• Poesie des Lebens.
    An * * *

    „Wer möchte sich an Schattenbildern weiden,
    Die mit erborgtem Schein das Wesen überkleiden,
    Mit trügrischem Besitz die Hofnung hintergehn?
    Entblößt muß ich die Wahrheit sehn.
    5 Soll gleich mit meinem Wahn mein ganzer Himmel schwinden,
    Soll gleich den freien Geist, den der erhabne Flug
    Ins grenzenlose Reich...

  •  
    Der Sänger rührt der Leier goldne Saiten,
    Und in der Seele ist das Lied erwacht;
    Es strahlt durch das gewalt'ge Reich der Nacht
    Ein göttlich Licht zum Opfer aller Zeiten.

    Ein Wesen nur vermag den Klang zu deuten;
    Es naht sich still in süßer Himmelspracht...