„Wer möchte sich an Schattenbildern weiden,
Die mit erborgtem Schein das Wesen überkleiden,
Mit trügrischem Besitz die Hofnung hintergehn?
Entblößt muß ich die Wahrheit sehn.
Soll gleich mit meinem Wahn mein ganzer Himmel schwinden,
Soll gleich den freien Geist, den der erhabne Flug
Ins grenzenlose Reich der Möglichkeiten trug,
Die Gegenwart mit strengen Fesseln binden;
Er lernt sich selber überwinden,
Ihn wird das heilige Gebot
Der Pflicht, das furchtbare der Noth
Nur desto unterwürfger finden,
Wer schon der Wahrheit milde Herrschaft scheut,
Wie trägt er die Nothwendigkeit?“
So rufst du aus und blickst, mein strenger Freund,
Aus der Erfahrung sicherm Porte