• [54] Fortschritt

    Und wieder rauscht mein tiefes Leben lauter,
    als ob es jetzt in breitern Ufern ginge.
    Immer verwandter werden mir die Dinge
    und alle Bilder immer angeschauter.
    5 Dem Namenlosen fühl ich...

  • [81] Fortsetzung der Erzählung des Hesiodus von der Büchse der Pandore.

    Als einst die Büchse von Pandoren
    Das Unheil durch die Welt verstreut:
    Wie kläglich...

  • [70] Fröhliche Ostern!

    Da seht aufs neue dieses alte Wunder:
    Der Osterhase kakelt wie ein Huhn
    und fabriziert dort unter dem Holunder
    ein Ei und noch ein Ei und hat zu tun.

    5 Und auch der Mensch...

  • Frömmlinge.

    Ihr Frömmlinge, verlaßt die Tempelhallen!
    Ihr dienet Gott, dem Teufel zu Gefallen.

  •                     [3] FRÜHJAHR

    Die ganze Nacht durch kamen Wanderungen
    Wie auf der Flucht, in sohlenloses Schreiten
    Vermummt. Am Morgen bargen es die Weiten:
    Nur Sturm schwimmt durch die dunkelen Waldungen.

    ...
  • [130]
     Frühling.

    Nun blühen am Tiberio die Narzissen
    Und niederwallt ihr Athem mit der Luft,
    So heiß, wie einer brünst’gen Seel’ entrissen,
    Wie eines Brautgemach’s narkot’scher...

  • [14] Frühling.

         Nun ist er endlich kommen doch
    In grünem Knospenschuh;
    „Er kam, er kam ja immer noch“
    Die Bäume nicken sich’s zu.

    5      Sie konnten ihn all erwarten kaum,
    Nun treiben sie...

  • [26] Frühling

    Willkommen, schöne Schäferin
    In deinem leichten Kleide,
    Mit deinem leichten frohen Sinn,
    Willkommen auf der Weide.

    5 Sieh, wie so klar mein Bächlein fließt,
    Zu tränken...

  • Frühling.

         Düfte wallen – Tausend frohe Stimmen
    Jauchzen in den Lüften um mich her,
    Die verjüngten trunknen Wesen schwimmen
    Aufgelöst in einem Wonnemeer.

    5      Welche Klarheit, welches Licht entfließet
    Lebensvoll der glühenden Natur!
    Festlich glänzt der Aether, und umschließet,
    Wie die Braut der Bräutigam, die Flur.

         ...

  • [103]

    Frühling

    Juh, d Blüamla sind jetz dô!
    Gang, Winter, spring mer nô!
    Siggsch[1] dött dia Stärla fliaga?
    Haischt, wia der Reaga guißt?
    5 Wia s Gsa’ft...