• [95]
     CLX.

         Es ist ein Stern vom erhabenen Himmel gefallen,
    Herab in’s irdische tolle Getümmel gefallen.

         Da sah er umher die Kräuter und Blumen der Wiese;
    Ihm hat das lustige...

  • [36]
     LIX.

    Es kam ein Hauch von oben,
         Der mir in’s Ohr die Worte blies:
    »Nicht wähn’ aus eignem Innern
         Entströme dein Gesang, Hafis!

    5 Vom Urbeginn der Zeiten
         Auf Rosen und...

  • [50] Es kribbelt und wibbelt weiter.

    Die Flut steigt bis an den Arrarat
    Und es hilft keine Rettungsleiter,
    Da bringt die Taube Zweig und Blatt –
    Und es kribbelt und wibbelt weiter.

    5 Es...

  • Es lebte an diskretem Orte
    Ein Stückchen Seife bester Sorte
    In einem Porzellanbehälter.
    Das ward mit jedem Tage älter.
    5 Und warb mit Moschusochsendunst
    Um Menschenliebe, Menschengunst.
    Einstmals — das wann und wie ist schnuppe —
    Geriet es in die Erbsensuppe.
    Der Mensch benahm sich miserabel.
    10 Er stach die Seife mit der Gabel,...

  •      Es leuchtet meine Liebe,
    In ihrer dunkeln Pracht,
    Wie’n Mährchen traurig und trübe,
    Erzählt in der Sommernacht.

    5      Im Zaubergarten wallen
    Zwei Buhlen, stumm und allein;
    Es singen die Nachtigallen,
    Es flimmert der Mondenschein.

         Die Jungfrau steht still wie ein Bildniß,
    10 Der Ritter vor ihr kniet.
    Da kommt der...

  •      Es liegt der heiße Sommer
    Auf deinen Wängelein;
    Es liegt der Winter, der kalte,
    In deinem Herzchen klein.

    5      Das wird sich bei dir ändern,
    Du Vielgeliebte mein!
    Der Winter wird auf den Wangen,
    Der Sommer im Herzen seyn.

  • [26] ES LOHNT SICH DOCH

    Es lohnt sich doch, ein wenig lieb zu sein
    Und alles auf das Einfachste zu schrauben.
    Und es ist gar nicht Großmut zu verzeihn,
    Daß andere ganz anders als wir glauben...

  • #EANF#

  • [89]

    An August Seltmann.

    31.Mai 1885.

    Es prangt die Welt im reichsten Maienschmuck,
    Im vollen Schmuck der Blüten und des Laubes,
    Doch uns’re Blicke zwingt ein...

  • Es ragt in’s Meer der Runenstein,
    Da sitz’ ich mit meinen Träumen.
    Es pfeift der Wind, die Möven schreyn,
    Die Wellen, die wandern und schäumen.

    5 Ich habe geliebt manch schönes Kind
    Und manchen guten Gesellen –
    Wo sind sie hin? Es pfeift der Wind,
    Es schäumen und wandern die Wellen.