[49] Die Frage bleibt.
Halte Dich still, halte Dich stumm,
Nur nicht forschen, warum? warum?
Nur nicht bittre Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.
5 Wie’s Dich auch aufzuhorchen...
[49] Die Frage bleibt.
Halte Dich still, halte Dich stumm,
Nur nicht forschen, warum? warum?
Nur nicht bittre Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.
5 Wie’s Dich auch aufzuhorchen...
[156] Die Frau.
Wer eine Frau hat, die’s versteht,
Das Recht von Lug und Trug zu scheiden,
Die mit dem Manne kämpft und geht,
O wohl ihm, er ist zu beneiden!
5 Sie wandeln einig Hand...
[41] DIE FREUNDIN BRINGT MICH IHREM MANN
Es sollte eigentlich nicht fraglich,
Nicht anders als zuvor geschildert sein.
Und dennoch ist das unbehaglich
So unter drein.
Freund! genügsam ist der Wesenlenker –
Schämen sich kleinmeisterische Denker,
Die so ängstlich nach Gesezen spähn –
Geisterreich und Körperweltgewüle
5 Wälzet Eines Rades Schwung zum Ziele,
Hier sah es mein Newton gehn.
Sfären lehrt es Sklaven eines Zaumes
Um das Herz des grosen Weltenraumes
Labyrinthenbahnen ziehn –...
#EANF#
Vollblühender Mond! In deinem Licht,
Wie fließendes Gold, erglänzt das Meer;
Wie Tagesklarheit, doch dämm’rig verzaubert,
Liegt’s über der weiten Strandesfläche;
5 Und am hellblau’n, sternlosen Himmel
Schweben die weißen Wolken,
Wie kolossale Götterbilder
Von leuchtendem Marmor.
Nein, nimmermehr, das sind keine Wolken!
...
[57] Die Geburt
Der Vorhang läßt nur mattes Licht herein,
Sie windet sich auf tränennassen Kissen,
Sie hat die Zähne in den Daumen fest gebissen,
Daß blau er schwillt. Sie hält es nicht muß schrein,
5 Es rast heraus, es bricht sich an den Wänden
Der graue Ton und klopft mit fürchterlichen Händen
Da schlägt hoch über aller Wipfel Glut die...
[21] Die Geburt der Venus.
Die Zephyr wiegten sich auf sanft geschwollnen Wellen,
Und Frühling war ums stille Meer:
Der leichten Scherze flüchtigs Heer,
Die jungen Freuden, ihre Gesellen,
5 Und...
[104] Die Geburtenzahl
Die Geburtenzahl
Ging herunter,
Traf den Pfarrer im Tal
Nachts noch munter.
5 Heidel da diedel dumm
Wie war das schön im Tal!
Aufwärts steigt wiederum...