Viel fragen was daß sey: Schatz gieb mir einen Kuß /
Und was ich doch für Lust von Küssen könne haben /
Viel lachen / wann ich will nach einem Kusse traben /
Und sagen / dieser Kuß / der war mir ein Verdruß.
Ich spreche wiederum / diß ist ein Uberfluß /
Voll süsser...
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Welch warmer Schnee deckt diese Freuden-Hügel /
Du Marmel-Rund / der Venus glatter Spiegel /
Kan hier mein Geist / mein schwacher Geist bestehn?
Ach! nein / ich muß in heisser Glut vergehn.
Die Circkel hat die Anmuth selbst geschlossen.
Hier quillt der Strohm der... -
1.
Willkommen Schöneste / die meinen Geist erquickt /
Die meine Seele durch ihren Glanz entzückt /
Willkommen Schatz / mein ander Leben /
Der ich mich ganz und gar ergeben.
2.
Stern aller Freuden / schöneste Perlemuth /
Wenn deiner Augen... -
Ich küsse dich, die du dich mir ergibst -
und nur mein Kuß ist dein, die du mich liebst.
Ich darf dir deine Nacktheit nicht entweihn, -
sie ist zu schön. - Und nur mein Kuß ist dein.
Dich aber küss' ich nicht, die ich mir nehme.
Du bist nicht nackt genug. - Wie ich mich schäme!
Ich deck' um dein Gesicht ein dunkles... -
Mir ist, als hätte ich Absinth gesoffen;
Süßbitteres Anisgewürz im Mund -
und aus dem Herzen trommelt Haß ...
Verdammte Unruh! - Ach, dem überlegnen,
dem Welthohngeist wird angst und schwül und blaß. -
Der fluchen will - er möchte lieben - segnen - - -
Ach Gott, ihn prickeln seine geilen Triebe.
Er nennt... -
Du, ich soll dich wiedersehn
und deine Hände mit Küssen netzen
und vor deinen Füßen mein Herz zerfetzen
und dir meine Sehnsucht gestehn.
Du, - ich will vor dir knien
und mein Haupt in deinem Schoß vergraben, -
und du sollst mich wie einen Knaben
zu dir ans Antlitz ziehn.
Du - dann will ich zu... -
Angst packt mich an.
Denn ich ahne, es nahen Tage
voll großer Klage.
Komm du, komm her zu mir! -
Wenn die Blätter im Herbst ersterben
und sich die Flüsse trüber färben
und sich die Wolken ineinander schieben -
dann komm, du, komm!
Schütze mich -
stütze mich -
faß meine... -
Drück' mir die Hand, daß mich dein Leid beglücke,
dein heiligreines Leid, das meinem gleicht.
O könnt ich doch, wenn deine Hand ich drücke,
das Glück dir lügen, das uns nie erreicht.
O könnt' mein Blick in deinen Hoffnung gießen,
daß endlich doch sich unser Traum erfüllt.
Laß' unsre Tränen ineinander fließen.... -
Eine Lilie nickt von meinem Tisch,
beugt die blätterschweren hohen Stengel
über mein Papier -.
Geh' mit deinen vorgestreckten Zungen!
Nein, doch! Bleib' nur, frecher Bengel -
Du wirst wissen, wen ich angesungen:
bist ja selbst von ihr. (S. 27)... -
Leis' verhallen ferne Geigenklänge,
und ein Köter bläfft gedämpft dazu.
Milde warnt der Vollmond durch die Scheiben -
sieht, wie wir uns lieben - ich und du.
Ach, er gönnt uns unser junges Treiben
und schickt alles, was uns stört, zur Ruh. (S. 27)...