• Ramia du Bild der Jugend/
    Schöne Wirthin aller Tugend/
    Meiner Seelen schöne Sonne/
    Auffenthalt der Zier und Wonne/
    Deiner Tugend Zier und Macht
    Hat mich unter dich gebracht.

    2.
    Ich bin nun mit...

  • 1.
    Sie ist schön/ das ist gewiß/
    Marianna kan passiren/
    Niemand kan sie schöner zieren/
    Also sah auch Tyndaris/
    Die durch jhrer Schönheit Macht/
    Trojen in die Flammen bracht.

    ...

  • 1.
    Wie nun? soll Ich noch länger schweigen/
    Soll es noch länger seyn bedeckt
    Was mier in meinem Hertzen steckt?
    Nein/ Nein/ ich wil nur frey bezeigen/
    Es dient auch wol einmahl gesagt/
    Was mier mein junges...

  • Warum hast du, wenn kalt dein Herze blieb,
    In meine Seele dich hineingelogen?
    Mit deinem Wort, das Liebe sprach und schrieb,
    Mein glaubensvolles Herz so lang betrogen?

    "Verletzte Eitelkeit ist schuld am Spiel!
    Du reiztest selbst mich, deinen Stolz zu beugen,
    Und dich zu seh'n, ganz Sehnsucht und Gefühl...

  • O schlag die schönen Augen nieder!
    Sie rauben mir all meine Ruh,
    Wirf nimmer deine Blicke wieder
    Voll schwärmerischer Glut mir zu:
    Es spricht daraus so süßes Flehen -
    Ich kann nicht länger widerstehen.

    O meide mich! Geh in die Ferne,
    Damit ich dich vergessen kann,
    Hör' ich nicht...

  • Er kniet vor ihr, von Liebe spricht sein Mund,
    Um Liebe fleh'n die Augen, glüh'nde Flammen:
    "Du bist so schön, so hold - o gieb' mir kund,
    Kannst Du die Leidenschaft für Dich verdammen?"

    'Wohl bin ich schön, mein Spiegel sagt es mir,
    Doch ach, so bettelarm, verlass'ne Waise,
    Als eine Leidende steh' ich...

  •  
    Ich möcht' mich in dein Herze stehlen,
    So leise, wie der Mondenstrahl
    Sich in den Kelch der Lotosblume
    In süßen Maiennächten stahl.

    O wär's ein Märchen, das ich träumte,
    Wär'st du verwandelt nur in Stein,
    Wüßt' ich allein die Zauberformel,...

  • Kein Menschenmund wird treu besingen
    Das Glück, zu schwach sind Liederschwingen,
    Es flattert über Zeit und Ort –
    Das höchste Glück, es hat kein Wort.

    Doch wehe, wenn das Eden schwindet!
    Kein Herz verräth, was es empfindet!
    Wie scharf das Schwert des...

  • Nun komme, was da kommen mag,
    Ich fürchte keinen Schicksalsschlag,
    Es bleibt das Glück, das in mir lebt,
    Wenn längst dein Geist ins All entschwebt.

    Die Hand, die zärtlich ich gepresst,
    Hält mich für alle Zukunft fest,
    Und deine Seele, schön und gross,
    Lass ich in Ewigkeit nicht los....

  • Weiße Rosen, weiße Rosen,
    Ach, wie blüht ihr doch so spät,
    Längst zu küssen und zu kosen
    Nimmermehr dies Herz versteht!

    O wie stand es, o wie stand es
    Anders in der Maienzeit,
    Damals, damals wohl empfand es,
    Liebe, deine Seligkeit!

    Weiße Rosen, weiße Rosen,...