Da kommen sie und sagen,
Du seist so weit von hier,
Und Städt' und Berge ragen
Wohl zwischen mir und dir.
Mich stört nicht Ihr Beginnen,
Ich schau nur in mein Herz -
Da bist du ja tief innen,
Du bist nicht anderwärts.
...
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Die Erde schloß die Augen zu,
Die Sterne halten Wacht,
Und alle Thäler stehn voll Ruh -
Mein Liebchen, gute Nacht!
Die Wasser rauschen fort von hier,
Die Lüfte ziehn mit Macht;
Sie bringen meine Grüße dir:
Mein Liebchen, gute... -
I.
Einst hat vor deines Vaters Haus
Gesäuselt die Traubenblüte;
Die Liebe hat wie ein Rosenstrauß
Geduftet in meinem Gemüte.
Die Trauben wurden zu Wein seit lang,
Die Rosen sind abgefallen;
Der alte Duft, der alte Klang,... -
Im Banne deiner Augen
Verweilt' ich manche Stund',
Doch hast du nie geschauet
In meiner Seele Grund.
Nie hast du dich gebeuget
Über meines Herzens Weh,
Dein Bild darin zu sehen
Wie in tiefer dunkler See.
... -
Jetzt, deucht mir, ist es ausgesungen,
Seitdem dich ganz mein Arm umflicht;
Die Lippen, die im Kuß verschlungen,
Die haben Zeit zum Singen nicht.
Was soll ich dir von Liebe singen,
Wenn Aug' dem Aug' so deutlich spricht?
Was soll das... -
Kaum ruhte ich in ihren Armen
Wie nach dem Sturm im Hafen aus,
So reißt die Welle ohn' Erbarmen
Mich wieder in die See hinaus.
So tobt denn, Winde! heule, Brandung!
Ihr wilden Fluten meint es gut -
Nur nach dem Sturme freut die Landung... -
Könnt' ich zu Dir, mein Licht,
Nur einmal, einmal dringen!
Von deinem Angesicht
Nur einen Strahl erschwingen!
Könnt' ich an dein Gewand
Nur einmal, einmal rühren!
Und deine kleine Hand
Mit süßem Schauer spüren!
... -
Mein Lieb! all ihre Grüße
Schickt dir die Frühlingsnacht:
Schlaf wohl! du Wundersüße,
Du Süße!
Gehüllt in deine Pracht.
Es kommt aus Kelch und Dolde
Ein Duft dir zugefacht:
Schlaf wohl! Du Wunderholde,
Du Holde...
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