• [13] An Marie.
          1841.

    Zur Maria, zur Madonne,
         Bet’ ich gläubig spät und früh,
    All mein Sein ist Andachtswonne
         Vor der himmlischen Marie.

    5 Und das Himmelskind Maria’s,
         Der Erlöser...

  • [102] Marie Antoinette.

    Man hat dich geschmäht wie man Schönheit schmäht,
    dein fröhliches Lachen war Frivolität;
    dein emsiges Wohltun nur Prahlerei,
    der „Östreicherin,“ – Frankreichs böser Fei.

    5 Für...

  •  
    Ob ich dich liebe, wolltest du mich fragen -
    Und was ich liebe, will ich treu dir sagen:

    Das Blümchen lieb' ich, das die würz'gen Düfte
    Ausstreuet in die lauen Frühlingslüfte,
    Und doch sich tief verbirgt im dunklen Moos -
    Kein Auge sieht der Heimath...

  • In schöner, dunkler Dämmerstunde
    Wandt' ich mein Sinnen ganz dir zu;
    Dann hellte sich des Zimmers Runde,
    Dann kam das Licht, als kämest du!

    Und wird zur schönen Dämmerstunde
    Die lange Zeit der Trennung nicht,
    Wenn ich vom Wiedersehn gesunde,
    Wenn du einst kommst, als käm' das Licht?...

  •  
    Komm in den Wald, Marie!
    Wir wandern durch die dunklen Föhren,
    Du läßt dein helles Lachen hören.
    Mir ist so traurig heut zumut,
    Dein Lachen tut der Seele gut,
    Wenn's munter schallt, Marie.

    Setz dich ins Moos, Marie!
    Des Lebens...

  • Es dringt hieher kein trüber,
    Kein lauter Ton der Welt;
    Es ruht nur hoch darüber
    Das blaue Friedenszelt.
    Wo weithin rothumkränzend
    Die Alpenrose liegt,
    Darauf der Falter glänzend
    Die gold'nen Flügel wiegt.
    ...

  • Dich lieb' ich, dich, Marie,
    Mit meiner Jugend Feuerglut,
    Denn einem Mädchen nie
    Noch war mein Herz so innig gut
    Als dir, Marie!

    Im Wald bist du, Marie,
    Mein erstes Wort, mein letztes Wort.
    Bei Tageshitz' und Müh'
    Mein Labequell, mein Ruheport
    Bist du, Marie!...