Es waren drei Soldaten
Dabei ein junges Blut,
Sie hatten sich vergangen,
Der Graf nahm sie gefangen,
Setzt’ sie bis auf den Tod.
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[10] Es waren drei rote Husaren
Es waren drei rote Husaren,
Husaren auf schwarzem Pferd.
Sie sind vors Wirtshaus geritten
Und hätten Wein begehrt.5 Sie trinken aus einem Glase,
Sie... -
[17] Es waren einmal zwei Gummischuh,
Die waren stehen gelassen.
Ihr Herr, der suchte sie immerzu
Und konnte sie nirgend fassen.5 Er suchte sie nah und suchte sie fern,
Er suchte sie vorn und... -
Es waren einst zwei Bauersöhne
Die hatten Lust ins Feld zu ziehn
Wohl unter die Husaren, wohl unter die Husaren.
Sie hatten sich ganz anders bedacht
Und hatten sich ganz lustig gemacht,
Nach Hause wollten sie reiten.
Und als sie in den Hof einkamen,
Frau Wirthin ihnen entgegen kam:
»Seid Ihr gekommen, ihr Herren?«
»Guten Tag, guten... -
[73] Es waren zwei Moleküle
Es waren zwei Moleküle.
Die saßen auf einer Mühle
Und sahen zu, wie das Mühlrad trieb,
Und waren zufrieden und hatten sich lieb.
5 Und keiner, keiner... -
Was waren deine Wangen? Kleine Zinnen,
Wo Erdbeer ruht, und sich ein Schwan bewegt,
Und wo ein Mohr aus scheinenden Gewinnen
Die Fülle ungemünzten Goldes trägt.
Was waren deine Lippen? Große Züge
Von Straßen weit von Feld zu Abendrot,
Der Küsse paradiesische Genüge,
Das weiße Krankenlager... -
Erst waren es Wochen,
dann wurden es Tage,
nun sind es nur Stunden
noch, und du bist da!
Wie du wohl aussiehst?
und ob du noch immer
das frohe leichtfüßige
Frühlingskind bist?
ob du noch immer
die... -
Das waren Tage gold'ner Wonne,
Wie denk ich fern an sie zurück,
Am blauen Himmel zog die Sonne,
Aus blauen Augen schien das Glück.
Wir schritten stumm am weißen Strande,
Die Lippen arm, im Herzen reich,
Die Welle brach am Muschelrande -
Es war im Herbst, doch frühlingsgleich.
... -
Deine Haare waren mir Sommer und Gartenglück,
An die Vorstadt gebaut. Weite und Wehen.
Da fand ich Traum und Körper. Und den Wind,
Der meine frühen Nächte überflammte. –
Nun gleite ich manchmal kühl in Booten
Mit hartem Hals:
Und ich begreife, daß ich einsam bin.... -
Die unser Teil in Schicksalstagen waren,
Erlebnisse, die unser Los gebracht,
Was wir gelitten haben und gedacht,
Das ist ein Schatz, den wir zusammensparen.
Beschenke mich mit allem Wunderbaren,
Du kannst mir geben nichts, was mir gefällt,
Gibst du...