• [27] An einen Jüngling

    Jüngling, laß dich nicht gelüsten
    Nach des Paradieses Äpfeln;
    Von den straffsten Mädchenbrüsten
    Wird dir nichts als Kummer tröpfeln.

    5 Wagst du dich heran und findst du
    ...

  • [42] DER JÜNGLING IN DER LANDSCHAFT

    Die Gärtner legten ihre Beete frei,
    Und viele Bettler waren überall
    Mit schwarzverbundnen Augen und mit Krücken –
    Doch auch mit Harfen und den neuen...

  • [55] DER JÜNGLING UND DIE SPINNE

     DER JÜNGLING
         (vor sich mit wachsender Trunkenheit):
    Sie liebt mich! Wie ich nun die Welt besitze,
    Ist über alle Worte, alle Träume:
    Mir gilt es...

  •      Diesen liebenswürd’gen Jüngling
    Kann man nicht genug verehren;
    Oft traktirt er mich mit Austern,
    Und mit Rheinwein und Liquören.

    5      Zierlich sitzt ihm Rock und Höschen,
    Doch noch zierlicher die Binde,
    Und so kommt er jeden Morgen;
    Fragt, ob ich mich wohlbefinde;

         Spricht von meinem weiten Ruhme,
    10 Meiner Anmuth,...

  •      Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
    Die hat einen Andern erwählt;
    Der Andre liebt eine Andre,
    Und hat sich mit dieser vermählt.

    5      Das Mädchen heurathet aus Aerger
    Den ersten besten Mann,
    Der ihr in den Weg gelaufen;
    Der Jüngling ist übel dran.

         Es ist eine alte Geschichte,
    10 Doch bleibt sie immer neu;
    Und wem...

  • [89]
    Grabschrift auf einen ertrunkenen Jüngling.
     
                   1779.

    Wohl sank er tief ins Meer hinab....
              Weinet um Ihn!
         Sanft ruht er im Meeres-Schoos!...

  •   (J. Jüngling N. Nixe)

    J. Komm Hexchen, weil die Sonne scheint,
    In meine kühle Laube

    N. Ja Schatz, die wilde Rebe weint
    Es lacht die Turteltaube.
    Rukukukuku, Rukukukuku
    Hast du kein Glas, so...

  • Anweisung zum Lieben

    Ich rufe dich, Gefühl, das oft kredenzte,
    Vom Schauplatz der Amouren ab.
    Wer liebt, der rennt im Trab;
    Hinter ihm tanzt die buntgeschwänzte
    Peitsche der Angst, die Wiege und das Grab....

  • Nicht verächtlich red', o Jüngling,
    Von der Allgewalt der Liebe:
    Manch ein Held, der Tod verachtend
    Kühn im Speergemenge siegte,
    Fiel der Minne sanften Blicken.
    Den nicht Kriegerreihen banden,
    Fesselten oft schöne Arme.
    (Band 2 S. 197)
    ...

  • Der Jüngling, den wir neulich trafen,
    der so gefällig war und nett, -
    heut geht der Jüngling mit dir schlafen,
    und ich, ich geh allein zu Bett.

    Er zeige sich gewandt und tüchtig.
    Nur wackern Männern gönn' ich dich.
    Du siehst, ich bin nicht eifersüchtig.
    Sei lieb zu ihm - und denk an mich...