Das, was ich sehne, steht über den Lüften,
in denen der Menschen Atem sich mengt.
Das, was ich sehne, liegt unter den Grüften,
in die der Tod das Lebende drängt.
Und es weiß nichts von Tun und Beginnen
und weiß nichts von Welt und von Zeit.
Meine Sehnsüchte rauschen, rinnen
unerfüllt in die Ewigkeit...
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Laß uns die süßen,
festlichen Stunden,
laß sie uns grüßen,
sorgenentbunden!
Gehn wir Umfangene
selig ins Glück,
weicht das Vergangene
schweigend zurück.
Dir dieses Leben!
Mir nun das deine!
Kränz' dich mit Reben,
lab' mich mit Weine!
Niemals... -
Aus aller Trübnis sollst du mich retten,
sollst mir die Ketten
und Fesseln lösen
und mich vom Bösen
und Kranken befrein.
Sieh! meine schönsten Gedanken sind dein.
Dich zu empfangen,
mach ich mich klar.
Weißt du noch, wie im vergangenen Jahr
uns Lerchen sangen?
So soll... -
Küsse mich! Gib mir die lüsternen Lippen,
himmlische, wilde Hetäre!
Glaubst du, daß sich an unsern Gerippen
Gottes Liebe bewähre?
Glaubst du, es könnte zu ewiger Gnade
jemals die Seele schreiten,
stählt sich der Leib nicht im zeitlichen Bade
ewiger Seligkeiten?
Liebet einander! der Herr hat's... -
Stille Glut nach wilden Bränden.
Stetig du nach hundert Frauen.
Laß mich deinen guten Händen
meine Tage anvertrauen.
Will von Kämpfen und von Plagen
unter deiner Pflege rasten,
und ich will getreulich tragen
auch die Hälfte deiner Lasten.
Hunderttausend sterben, leiden;
Menschen... -
Wir schwiegen nebeneinanderher, -
um uns erstarb die graue Nacht,
der Nächte eine - bleich und schwer,
die ich so oft mit dir durchwacht.
Mein Sinnen hing an deiner Qual. -
Du fühltest, wie ich um dich litt.
Lau ging ein Wind, und öd und fahl
klang unser leidgedämpfter Schritt.
Ich fühlte... -
Meine Augen trinken deine Blicke. -
Meine Seele weiß von deinem Fühlen.
Daß die schwere Nacht aus ihrem schwülen
Drücken kuppelnd einen Stern doch schicke! -
Meine Hände tasten nach deiner Sucht. -
Meine Lippen küssen deine Glut. -
Hörst du des heulenden Nachtsturms Flucht? -
Siehst du das Mondauge... -
Willst du mich höhnen, daß in meiner Qual
ich zu dir floh?
O wüßt' ich doch, ob irgendwo
ich weinen - weinen könnt' einmal!
Nennst du es Liebe, daß in rohen Nächten
du deine Arme um mich schlangst?
Den Hals mir würgtest in den wilden Flechten -
und mir medusengeile Lieder sangst? -
Wenn du... -
Nun endlich stehst du weiß und nackt
vor süßen Sünden zitternd hier -
und meines Pulsschlags wilder Takt
schlägt rasend an die Sinne dir.
Und meine Augen halten dich
wie straffe Seile fest umspannt. -
In meinen Willen hab' ich dich
nach langem Werben nun gebannt.
Dein Weinen schürt die Fibern... -
Mein Blut ist heiß; mein Herz schlägt toll;
mein Hirn ist wogenden Weines voll. -
Auf der Brust der bohrende, schrille Druck;
auf der Zunge der letzte süße Schluck. -
Nun heim! - Im weichen Kissen vergessen,
was mir Wein und Rausch aus dem Herzen pressen. -
Vergessen - vergessen! Nur Liebe erstickt
das...