• III.
    Oft bin ich so vermessen
    In süßen Dämmerstunden,
    Und wähne zu vergessen,
    Und wähne zu gesunden.

    Der Liebe Seligkeiten,
    Die längst ich todt geglaubt,
    Sie heben wie vor Zeiten
    Ihr träumerisches Haupt.

    Verklung'ne Märchenlieder
    Umgaukeln...

  • IV.

    IV.
    Ob auch seit Monden ich dich nicht mehr sah,
    Ob ewig fern - du bleibst mir ewig nah.

    Nur manchmal noch besuchst du mich im Traum,
    Daß ich dich je verloren, weiß ich kaum.
    Ein lieblich Lächeln hellt dein...

  • I.
    Der schwere Kampf ist nicht gelungen,
    Der stumm mich zur Entsagung trieb -
    Seit ich dich sah: hab' ich gerungen,
    Seit ich dich sah: hab' ich dich lieb.

    Seit ich dich sah: ist mir genommen
    Der düstre Bann, der auf mir lag,
    Süß Ahnen hat mich überkommen -
    Die Welt ist mir ein...

  •   Wie die Stunden rennen
    Mir an ihrer Seit,
    Auf der Zunge brennen
    Lieb und Heimlichkeit;
    Soll ich ihr bekennen,
    Was im Herzen brennt?
    Und wie soll ich nennen,
    Was sie noch nicht kennt?

    Herz sei doch zufrieden
    Sie still...

  •  
    Wie lebt der Kranke noch sein Leben
    Dem schon der Tod vorherverkündet,
    Sie reist von hier, ich bin dem Tod gegeben
    Ein Wurm sich so schon vor dem Tritte windet,
    So lauft ihr Ameisen eh sich der Feind genahet,
    Ihr fürchtet euch eh ihr Verwüstung sahet....

  •   Zuweilen tut mir das Herz so weh,
    Als ob ich dich nie umschlungen,
    Und wenn ich dann zum Himmel seh,
    So hat mir das Ohr geklungen,
    Was klingt im Ohr, was schlägt das Herz?
    Das kommt von der Witterung
    Der Himmel treibt im Herzen Scherz,
    Und wer noch...

  • Ach Gott, wie tät mir gut
    Ein Kuß auf meinem Mund,
    Die Lippe wär' nicht wund
    Von Durst und heißer Glut:
    Ich wäre dann gesund
    Und ruhig lief mein Blut,
    Ach Gott, wie tät mir gut
    Ein Kuß auf ihrem Mund.

    Die Liebe wär' dann aus,
    Ich würde fleißig sein,
    Es...

  •    
    Die erste Liebe
    Ihr lieben Kind
    Macht hell und trübe
    Als wie der Wind,
    Die erste Liebe,
    Die ist so dumm,
    Sie bleibt viel lieber
    Ganz still und stumm.

    Denn die geblendet
    Die sind so dumm,
    ...

  •   Hier sitz ich
    Und denke dein
    Ganz allein,
    Gern möcht ich
    Gestöret sein!
    Gott sieht mir an den Augen ab,
    Was mir fehlt
    Was mich quält
    Und mildert es mit seiner Gab
    Auszuhauchen, auszusprechen
    Heißt dem Pfeil die...

  •  
    Kalte Hände, warmes Herz,
    Hab ich wohl empfunden,
    Nahe Tränen, fernen Schmerz
    In den Abschiedstunden;
    In der Hände letztem Druck
    Froren sie zusammen;
    Doch das Herz war heiß genug,
    Löste sie in Flammen.

    Kalt so fühl ich...