• [45]
     LXXVII.

    Erschlagen ist Hafis. Wer ihn erschlagen,
    Das mußt du, Kind, dein schwarzes Auge fragen.

    Der böse Mohr! Wie grimmig ist sein Eisen!
    Der Tod umröchelt ihn in tausend Lagen....

  • [109]
     CLXXIV.

    Wonach Hafis verlanget
         Nur er allein und Gott im Himmel weiß es;
    Denn ihm allein vertraut er
         Sein schwaches Herz, sein sündiges, sein heißes.

    5 Und nicht allein verzeihet...

  • I.
    Ein Pantheon zu bauen dient das Wort als Stein und Ziegel Dir,
    Es hielt ein Gott das ew'ge Buch der Schönheit vor als Spiegel Dir.
    Schon lebend klopftest Du an's Thor des Paradieses und es sprang
    Dem lebend schon Vergötterten der diamant'ne Riegel Dir.
    Auf Deinem Herd flammt heil'ge Gluth, du nährtest sie als Alchimist,...

  • Daß ich deine Schönheit liebe,
    Irrthum hat man das genannt,
    Und der zarteste der Triebe
    Ward zum Laster hingebannt;

    Irrthum! was ist Irrthum? Nennen
    Will ich euch die rechte Spur:
    Irrthum ist es, zu verkennen
    Das Begehren der Natur.

    Laster! was ist Laster? Richtet...

  •  
    Nie sang wohl ein Dichter im Leben
    Wie du von der Lieb' und dem Wein!
    Bekannt sind uns Allen die Reben,
    Wer mag deine Liebe doch sein?

    Du hast sie so herrlich beschrieben,
    Wir lernten aus deinem Gedicht
    Ein reizendes Wesen zu lieben,...