Bei Stargardt, im treuen Pommerland,
Da liegt ein See, Madü genannt,
Drin leben für reicher Leute Tische
Gar leckerhafte feine Fische,
5 Die man Madü-Maränen heißt.
Sie sind nur diesem Wasser eigen,
Und hingebracht vom bösen Geist,
Wie? das...

Felsentochter, die du mit holdem Kosen
Durch die Wiesen dich schlängelst, und der Ufer
Mannigfaches Gebild so hell zurückstrahlst,
                    Liebliche Quelle!

5      Wenn ich sehnend zu dir herab mich neige,
Strahlt mir deutlich mein Bild aus dir...

Drittes Fragment.

„Ist doch die Dämmerung schön — von ihren Armen umschlungen,
     Zieht sich das tiefe Gemüth gern in sich selber zurück,
Gern ergießt sich das Herz, das volle, in trauten Gesprächen,
     Und es ergründet der Freund besser des Redenden Wort....

Stolz in seiner Schönheit Blüthe,
Wild in seiner Jugend Macht,
Sehnt Narciß sich nicht nach anderm Glücke,
Fragt nicht, ob in holdem Blicke
5 Ihm der Liebe Zauber lacht.
Doch für seinen Reiz entglühte
Längst die zarteste der Schönen,
Liebevoll,...

Hört ihr mich von Amandens Reizen singen,
     So glaubt nicht, daß ein irrdisch Weib ich liebe.
     Entflohen aus dem niedern Land der Triebe,
     Erhebt zum Aether Sehnsucht ihre Schwingen.

5 Dort weiß sie sich das Höchste zu erringen,
     Von dorther...

     „Regen nicht tönend hell
Englein die Flügel?“
’S ist nur der muntre Quell,
Rieselnd von Hügel.

5      „Horch, doch ein Engel ruft:
Lieb’ und Vertrauen!“
’S ist nur die Maienluft,
Fächelnd die Auen.

     „Nein, horch den Engel-Schall...

Ein dichter Nebel schwamm auf meinen Loosen,
Die Zukunft hüllten düstre Wolken ein.
Ich hörte schon des Lebens Stürme tosen,
Und sahe rings umher Gefahren dräun.
5 Mit schwachem Kahn auf wildempörten Wogen,
Geschleudert von der grimmen Winde Wuth,
War...

               Es grünt das Feld,
               Es blüht die Haide,
               Und junge Freude
               Weht durch die Welt.

5 Es glänzt mir das Auge, es schwillt mir die Brust
               Vor Lust, vor Lust.

                    Ein...

Erstes Fragment.

Wie am Abendhimmel die goldenen Wolken dahinfliehn,
     Wie des Zephyrus Hauch lispelt im zitternden Busch,
Wie die Saaten sich beugen und heben, wie freundliche Blumen
     Steigen, vom Lenze gelockt, aus dem belebten Gefild,
5 Wie sich die...

Fünftes Fragment.

Aber horch! es rauscht wie leise Tritte — Was naht sich?
     Kommt zur Thüre? was klopft zierlichen Fingers daran?
Welche holde Gestalt? Willkommen, lieblicher Knabe,
     Haben die Götter dich mir, Zarter, zum Troste gesandt?
5 Bist du ein...