Süsser, – Einziger, – Grosser, – Schöner!
Mein Herz bricht vor Glück, wenn ich dich denke!
O gib – o schenke,
Ein leises Grüssen der Fernen!
Herrlicher, Süsser, Schöner.
Der du Grosses erstrebst!
Ich jauchz es bis zu den Sternen:
Wie schön ist die Welt, weil du lebst!...
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Süsser!
Ich muss leben und weiss nicht
Wo du bist.
Im Finstern geh ich durch das Licht,
Nacht heisst mein Tag.
Wo magst du sein?
Ich muss lächeln und Freunde grüssen
Und halt mich kaum auf schwanken Füssen,
Wie kann ich so das Leben ertragen!
Hab ich noch Hoffnung, dich einmal zu... -
Geh freien!
Unter festem Dach
Bau dir ein Nest –
Und frag nicht danach.
Ich will deine wilde Blume sein,
In Sommerluft heisser Sonnentage,
Mit schwülem Duft dich umfreien
Bis du die Süsse aus meinem Kelche trinkst,
Und selig-wonnig ins heisse Leben versinkst.... -
O Mond, wie darfst du glücklich sein
Du scheinst ihm allnächtlich ins Fenster hinein!
Sein Mund und ich, wir müssen uns fern sein
Ein Leben lang
Aber du auf deinem nächtlichen Gang
Streichle mit deinem Licht
Sein blasses, süsses Gesicht
Und küss ihn dann viel tausendmal
Auf seinen roten Mund... -
Aus: Oden und Epoden
Buch 1
Sein Ergötzen sei, ihr Lob zu singen
Wem einmal nur, o Königin,
Huld dein Zephir gehaucht: nimmer mit anderm Weh'n... -
Aus: Oden und Epoden
Buch 2
Jungfrau: mehr als gewohnt, ich weiß
Nicht, wie sichtliche Lust glänzet an Dir, sobald
Dich der rosige Knab' umschlang.
Fester klammert der vielarmige Strauch sich nicht
Um der Eiche bejahrten... -
Viele Töchter besitzen Reichthum: Du übertriffst sie alle:
Sprichw. 31, 29
Hehre, preisenswerth mit david'schen Klängen!
Blickst Du gern auf And're mit Huld, so winke
Zu dem Sänger nun, der zu Deines Lobes
Reichlicher Saat wallt.... -
Schöner als der wachsende Mond, o Jungfrau,
Holde Du, auf deren gewohntem Antlitz
Gern die Sterne ruh'n, und zu flieh'n sich sträuben,
Müde des Umschwungs:
Ehe Dich Jemand, das Gelübde brechend,
Meide je, geböt' es ein Phalaris auch,
Frommt zu treten ihm auf lebend'ger Flammen
Trügliche... -
Welche Jungfrau wähl' ich zum Preisgesang mir?
Jene Jungfrau wähl' ich, die Fleckenlose,
Mir, die frei vom Uebel der sel'gen Schuld em-
pfangen sogar ist.
Auf Isai's Grunde gezeugt, dem edeln,
Hebt sie unter Eschen, doch ohne Knoten,
Hebt sie unter Eichen, doch nicht mit harter
Rinde, als... -
Aus: Oden und Epoden
Buch 4
Traf's mich? oder träum' ich denn bloß, es habe
Ein beschwingter Pfeil mir das Herz getroffen?
Was es immer ist auch, im Flug geregt hat
Etwas die Lüfte.
Wohl die Hand ich...