[48] Ewige Ostern.
Als sie warfen Gott in Banden,
als sie ihn ans Kreuz geschlagen,
ist der Herr nach dreien Tagen
auferstanden.
5 Felder dorren. Nebel feuchten.
Wie auch hart der Winter wüte:
Einst...
[48] Ewige Ostern.
Als sie warfen Gott in Banden,
als sie ihn ans Kreuz geschlagen,
ist der Herr nach dreien Tagen
auferstanden.
5 Felder dorren. Nebel feuchten.
Wie auch hart der Winter wüte:
Einst...
[70] Fröhliche Ostern!
Da seht aufs neue dieses alte Wunder:
Der Osterhase kakelt wie ein Huhn
und fabriziert dort unter dem Holunder
ein Ei und noch ein Ei und hat zu tun.
5 Und auch der Mensch...
[248] Ostern
Vom Münster Trauerglocken klingen,
Vom Tal ein Jauchzen schallt herauf.
Zur Ruh’ sie dort dem Toten singen,
Die Lerchen jubeln: Wache auf!
5 Mit Erde sie ihn still bedecken,
Das...
[290]
Ostern.
Wer wälzt den Stein uns von des Grabes Thür? –
Der Himmlische, sieh da! schon ist erstanden.
Die Welt befreit er von des Todes Banden,
Und ewig Leben lebet sie hinfür.
5 Wer wälzt den...
[45] OSTERN
Wenn die Schokolade keimt,
Wenn nach langem Druck bei Dichterlingen
„Glockenklingen“ sich auf „Lenzesschwingen“
Endlich reimt,
5 Und der Osterhase hinten auch schon preßt,...
[20] Ostern.
Ich mache meinen Ostergang,
In freier Luft, am Bergeshang,
Fernab vom Menschentreiben.
Der lauten Stadt bin ich entfloh’n,
5 Der Tageslast, der Wochenfron, –
Allein...
Ostern.
O Wunder über Wunder! Plötzlich kehret,
Was todt in der Natur war, neu ins Leben.
Wie Alles grünt und blüht mit Wonnebeben!
Voll des Gesangs steh’n Flur und Wald verkläret.
5 Und dir, o Geist, der Leben uns gewähret,
Entschwände, sinkt dein welkes Kleid, das Leben?
Mit ihm die Kraft, um dich verjüngt zu...
[54] VOR-OSTERN
NEAPEL
Morgen wird in diesen tiefgekerbten
Gassen, die sich durch getürmtes Wohnen
unten dunkel nach dem Hafen drängen,
hell das Gold der Prozessionen rollen;
5 statt der Fetzen werden die...