• [93] Der Friede.

    induciae,
    Bellum, pax rursum.

    Schon lang trink ich den goldnen Frieden
    Mit meiner Chloe her:
    Bald wird uns sein Verzug ermüden,
    Wir seufzen, trinken, flehn, und doch, wo bleibet er?...

  • [120] Tiefer Friede

    Die Tage verblassen, die Stunden zergehn,
    Die Waffen rasten und rosten;
    Ich bin von vorn und von hinten besehn
    Ein armer verlorener Posten.

    5 Es kreisen die Dohlen, es kriecht das Gewürm,...

  • [88] Unser Friede.

    Ein Sommertag, wo man zu tiefer
         Siesta sich verpflichtet hält,
    Wo Mücken nur und Ungeziefer
         So recht lebendig in der Welt,
    5 Wo giftger Pesthauch auf zum Himmel
         Aus...

  • Gieb mir Ruhe in die Seele,
    Schließe meine Augen zu,
    Daß ich nichts mehr will und wähle
    Als nur Dich und Deine Ruh.

    Löse mich von allem Schaden
    Der sich in mein Herz gebrannt,
    Nimm Du den zerrissnen Faden
    Heilend in die feste Hand.
    ---

    Gieb mir Ruhe in...

  •  
    Ich frug die Freunde. – Sie drückten
    Herzinniglich mir die Hand,
    Doch fühlt' ich – Keiner von allen
    So recht mein Wort verstand.

    Ich frug die Sterne. – Sie schwiegen,
    Sie wußten zu rathen nicht; -
    Ich frug die Blumen. – Sie wiegten...