DIe ewig helle Schaar wil nun ihr Licht verschliessen /
Diane steht erblaßt; die Morgenrötte lacht
Den grauen Himmel an / der sanffte Wind erwacht /
Vnd reitzt das Federvolck / den neuen Tag zu grüssen.
5 Das Leben dieser Welt / eilt schon die Welt zu küssen /
Vnd steckt sein Haupt empor / man siht der Stralen Pracht
Nun blinckern...
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Des Nachts so fält ein Tau/ der Laub und Graß erfrischet
mihr der ich bin geleich wie Laub und dürres Graß/
ist auch von Adelmuht in diser Nacht getischet
ein Tisch mit Lippen Tau. Ein mehr den Himlisch Naß
war mein' Erquikkungs Kost die Ich von Ihr empfinge
möcht ich nur manche Nacht bey diser Schönen sein/... -
Als der zweiffelhafte Morgen durch die trübe Wolcken brach /
Und der Fürste der Planeten durch die Himmels-Fenster stach /
Hört' ich daß man Freuden-voll überlaut Gelücke ruffte:
Ich gedachte bey mir selbst / was man da für Freude hoffte /
Eilte von der Lagerstelle / nahte...