[98] Lebe wohl!

Eine dicke Tigerschlange liegt
müde um mein Herz geringelt.
ihre satten Augen thun sich zu.
Einmal züngelt...

[79] Liebe.

Tief und tiefer: seliges Geben,
bang Empfangen – welch Verschulden!
Schwellend wühlt sich Leben in Leben:
...

[170]       Lied der Gehenkten.

                         Villon’s Epitaph,
als er nebst Etlichen zum Galgen verurteilt war.

...

[168]

          Lied des vogelfreien Dichters.

 Nach François Villon.

Ich sterbe dürstend an der vollen Quelle;...

[233]

 Loke der Lästerer.

 Nach August Strindberg.

5 Götter der Zeit, ich schmähte gestern,
und schmähen will ich...

     [93] Mädchenfrühling.

Aprilwind;
alle Knospen sind
schon aufgesprossen,
es sprießt der Grund,
5 und...

[241]

 Machtsprüche.

 I.
Laßt uns nur ins Blaue schweifen;
scheltet nur, wie weit wir’s treiben.
Aber ein Band...

[102] Mondnächte.

                    I.

Damals, Seele, ja; ich war ein Kind –
und das alte Forsthaus dumpf und eng.
Und...

     [94] Nicht doch!

     Mädel, laß das Stricken – geh,
thu den Strumpf bei Seite heute;
das ist was für alte Leute,
für die...

Nur

[113] Nur.

Und der Abschied war kein Ende,
und mein Blick bewegte dich;
und es war, als legte sich
still dein Herz in meine Hände...