[34] GRUFT

Die in der großen Gruft des Todes ruhen,
Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg.
Des Todes Auge schaut auf stumme Truhen
...

Poet: Georg Heym

[48] HERBST

Die Faune treten aus den Wäldern alle,
Des Herbstes Chor. Ein ungeheurer Kranz.
Die Hände haltend, springen sie zum...

Poet: Georg Heym

[7] LAUBENFEST

Schon hängen die Lampions wie bunte Trauben
An langen Schnüren über kleinen Beeten,
Den grünen Zäunen und von den...

Poet: Georg Heym

[27] LOUIS CAPET[1]

Die Trommeln schallen am Schafott im Kreis,
Das wie ein Sarg steht, schwarz mit Tuch...

Poet: Georg Heym

[28] MARENGO[1]

Schwarzblau der Alpen, und der kahlen Flur,
Die Südsturm dröhn. Mit Wolken tief verhangen
Ist...

Poet: Georg Heym

[25] NACH DER SCHLACHT

In Maiensaaten liegen eng die Leichen,
Im grünen Rain, auf Blumen, ihren Betten.
Verlorne Waffen, Räder...

Poet: Georg Heym

[56] OPHELIA

Im Haar ein Nest von jungen Wasserratten,
Und die beringten Hände auf der Flut
Wie Flossen, also treibt sie durch den Schatten...

Poet: Georg Heym

[29] ROBESPIERRE[1]

Er meckert vor sich hin. Die Augen starren
Ins Wagenstroh. Der Mund kaut weißen Schleim...

Poet: Georg Heym

[65] SCHWARZE VISIONEN
An eine imaginäre Geliebte

Du ruhst im Dunkel trauriger Askesen
In deinem weißen Tuch, ein Eremit,
...

Poet: Georg Heym

[42] SONNWENDTAG

Es war am Sommersonnwendtag,
Dein braunes Haar im Nacken lag
Wie Gold und schwere Seiden.

Da nahmst Du mir die...

Poet: Georg Heym