Du sprachst zur Treue: Scheiden wir.
Zur Liebe: Geh mit Gott.
Sie zogen beide weit von dir
Vor Scham und Unmut rot.
Des Schicksals Hammer nahmst du dann,
Schwangst keck ihn überm Haupt.
Er flog mit Sausen dir voran,
Wo du dein Ziel geglaubt.
Du standest auf des Lebens Höh'n,
Wo jäh im Blitzesschein
Du sahst dich überm Abgrund steh'n
Verlassen und allein.
Die Wetter brausten um dich her,
Und fern ein Klagen klang -
Von Lieb und Treu tönt's übers Meer,
Ein schluchzender Gesang.