Hörner und Pfeifen hab’ ich vernommen, –
Mutter, nimms Brod weg, Soldaten kommen!
Frieden und Ruh verscheucht ihre Näh’,
Bringt unserm Städtchen nur Ach und Weh.
Schlugen die Feinde sie unaufhaltsam,
Sind sie auch gegen die Freunde gewaltsam,
Denken, alles rings auf der Welt
Wäre ihr eigen, wenn’s ihnen gefällt.
Hörner und Pfeifen hab’ ich vernommen, –
Mädel, nimms Herz weg, Soldaten kommen!
Gehen so stolz in der Waffen Schmuck,
Werben mit Kuss und mit Händedruck;
Wissen zu rühren und zu verführen,
Schmeicheln mit tausend Liebesschwüren.
Weh’ dir, wenn du dem Schmeichler getraut,
Wirst du sein Schatz, aber nie seine Braut.
Hörner und Pfeifen hab’ ich vernommen, –
Fort mit den Jungen, Soldaten kommen!
Schauen die Alten schon freudig darein,
Ach, unsre Jungen verlocket der Schein!
Seht, wie sie laufen und wie sie gaffen,
Wie sie sich freu’n an den blitzenden Waffen!
Mädel, dein Bräutigam, Mutter, dein Sohn,
Mit den Soldaten zieht er davon.