Der Westwind dringt, der Jagdlärm klingt
Gar fröhlich durch die Haide.
Der Moorhahn springt, so leichtbeschwingt
Wohl durch die blum’ge Weide.
Der Roggen weht, so üppig steht,
Erfreut den trägen Bauer,
Und der Mond scheint hell, schleich’ ich zur Stell’
Wo’s Liebchen ich belauer’.
Das Rebhuhn liebt die dürre Brach’
Der Regenpfeifer, Höhen
Die Schnepfe zieht zum stillen Hag,
Der Reiher zu den Seen.
Durch luft’ges Laub, die Ringeltaub’,
Der Menschen Nähe fliehet;
Die Drossel sitzt im Hasellaub,
Zum Dorn der Hänfling ziehet.
So jede Brust hat ihre Lust,
Die zarte, wie die wilde;
Stets suchet sie, die Harmonie,
Auf einsamem Gefilde.
Hinweg! Du frohe Schaar! O flieht
Flieht fort vom Menschenhause,
Tragt fort das heit’re Jubellied,
Mit leichtem Flügelsause.
Doch Peg, wie ist der Abend schön,
Sieh, wie die Schwalben streichen;
Der Himmel blau, die Felder weiß,
Im Wald die Blätter bleichen.
Komm, laß uns geh’n, den Weg so schön,
Und die Natur genießen;
Das rausch’ge Korn, den keuschen Dorn,
Und was drauf lebt, begrüßen.
Wir wollen geh’n und plaudern schön,
Bei’m klaren Mondesschimmer;
Ich faß’ Dich um, wir schwören stumm
Zu lieben uns für immer.
Nicht Regenfall den Blumen all,
Nicht Thau dem durst’gen Raine,
So theuer ist, wie Du mir bist,
O Peg, geliebte Kleine!