Graue Nebelschwaden wallen
In den Tälern, um die Höhen.
Bleich und bleicher scheint die Sonne,
Ohne Licht und ohne Wärme. –
Öde Felder, kahle Fluren,
Wo in Duft man sonst gewandelt –
Scharfer Wind durchfaucht die Wälder
Und das Laub stiebt von den Bäumen. –
Eichhorn sucht das warme Nest schon,
Wenn zu rauh die Lüfte blasen,
Sang und Lieder sind verstummet,
Nur der Häher krächzt und kreischet. –
Und so rückt der Winter näher,
Langsam, tappend, aber ständig –
Kürz’re Tage, läng’re Nächte,
Mit dem Reif, dem weißen kalten. –
Scheiden, scheiden klagt’s in Tönen,
Klagt’s in Blicken, weint’s verstohlen –
Wieder nah’t das große Sterben
Und das Bahrtuch wird gebreitet. –